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Description
Carl Alexander Prinz von Lothringen und Bar (* 1712 in Lunéville, Ó 1780 in Tervuren), Bruder des Kaisers Franz I. und Schwager von Kaiserin Maria Theresia, durchlief eine militärische Laufbahn, die ihm den Weg zu hohen Ämtern ebnete (kaiserlicher Feldmarschall, Gubernator und Generalkapitän der Österreichischen Niederlande sowie Hochmeister des Deutschen Ordens). Im Privaten widmete er sich der Kunst und dem Sammeln. Seine umfangreiche numismatische Kollektion bestand vornehmlich aus antiken, insbesondere römischen Münzen. Daneben verfügte er über Partien neuzeitlicher Münzen und Medaillen, in denen vor allem jene der Päpste, der deutschen Länder, auch Lothringens, des belgischen Raumes, Spaniens, Frankreichs und Großbritanniens dominierten. Der bereits im Folgejahr nach dem Tode des Fürsten herausgegebene vorliegende Auktionskatalog war vom Genter Geschichtsprofesor Jean Ghesquière redigiert worden und basierte auf Vorarbeiten der zuvor am kaiserlichen Münzen- und Antikenenkabinetts in Wien tätigen Numismatiker Valentin Jamerai Duval (* 1695 in Arthonnay/Cahmpagne, Ó 1775 in Wien), Erasmus Froehlich (* 1700 in Graz, Ó 1758 in Wien) und Joseph Khell von Khellburg (* 1714 in Linz, Ó 1772 in Wien). Die Versteigerung der fürstlichen Sammlung erfolgte in dem in Brüssel als "Broothuis" gemeinhin bekannten Gebäude, das 1624 für die damalige Statthalterin Isabella errichtet worden war.
Auf dem Vorsatzblatt der von alter Hand in Tinte notierte Vermerk Redigé par Jean Ghesquière, aidé de Valentin du Valm Erasme Froelich, et Joseph Khell.