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Ernst August, 1679-1698, seit 1662 Bischof von Osnabrück. Silbermedaille o. J. (1686), Brockmann 739; Müseler 10.4.3/1.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG, BRAUNSCHWEIG-CALENBERG-HANNOVER, AB 1692 KURFÜRSTENTUM HANNOVER, AB 1815 KÖNIGREICH HANNOVER

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Losnummer 280




Schätzpreis: £2.000,00
Zuschlag: £3.200,00


Ernst August, 1679-1698, seit 1662 Bischof von Osnabrück.
Silbermedaille o. J. (1686), unsigniert, vermutlich von H. Bonhorst. Allegorie auf die Gewinnung und die Verschwendung des Geldes. Bärtiger Mann mit Holzbein geht l. und schultert zwei Füllhörner, gefüllt mit Erz und Münzen, hinter ihm Spruchband mit Schrift, im Hintergrund Bergwerkslandschaft//Bärtiger, geflügelter Mann mit Holzbein geht r. und schüttet Münzen aus einem Füllhorn in einen Brunnen, hinter ihm drei Pfauen, von denen einer ein Rad schlägt, im Hintergrund l. Palast, in Mitte ein großes Haus, r. Soldaten, dahinter Festung mit feuernden Kanonen. 65,25 mm; 96,13 g.
Brockmann 739; Müseler 10.4.3/1.

RR Kl. Randfehler, sehr schön-vorzüglich

Der auf den beiden Seiten dargestellte bärtige Mann ist eine Mischung aus den Göttern Pluton und Saturn (Kronos). Pluton galt als Herrscher über die Schätze der Tiefe. Eines seiner Attribute war das segenspendende Füllhorn. Auf der Vorderseite trägt er jedoch das Zeichen des Planeten Saturn. Zu dessen Attributen gehörten die Flügel. Die Zeit seiner Herrschaft wurde als die des goldenen Zeitalters gepriesen. Die Vorderseite zeigt, wie die Schätze der Erde gewonnen werden, die Rückseite zeigt, wie sie verschwendet werden (Paläste, Soldaten, Luxus).