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Karl VI., 1711-1740. Silbermedaille 1717, Slg. Montenuovo - (vgl. 1500, dort mit serbischem Wappen); Slg. Julius - (vgl. 1296, dort in Zinn).

1717: Die Einnahme von Belgrad
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH

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Losnummer 1902




Schätzpreis: 150,00 €
Zuschlag: 320,00 €


Karl VI. 1711-1740.
Silbermedaille 1717, von K. J. Hoffmann, auf die Einnahme von Belgrad. Zwei Krieger in antiker Rüstung mit Sicheln halten gemeinsam eine Korngarbe//
Adler in Wolken schleudert Blitze auf das türkische Lager l. und auf die Stadt Belgrad r. 38,64 mm; 21,45 g.
Slg. Montenuovo - (vgl. 1500, dort mit serbischem Wappen); Slg. Julius - (vgl. 1296, dort in Zinn).

Von großer Seltenheit. Vorzüglich

Als eines der bedeutendsten Ereignisse des Venezianisch-Österreichischen Türkenkrieges gilt die Belagerung und Eroberung Belgrads im Sommer 1717. Die Stadt liegt strategisch gut geschützt an der Save und der Donau und war daher am besten von Süden anzugreifen. Mitte Juni setzte Prinz Eugen von Savoyen mit seinen Truppen über die Donau über und begann die Belagerung der Stadt. Ende Juli traf ein türkisches Entsatzheer ein, das die kaiserlichen Truppen in arge Bedrängnis brachte. Die Explosion eines Pulvermagazins innerhalb der Festung am 14. August, bei der viele osmanische Soldaten starben, erwies sich für Prinz Eugen als vorteilhaft. Er nutzte die Schwächung des Gegners und griff das türkische Heer zwei Tage später an; schließlich konnten sich die kasierlichen Truppen gegen die Osmanen durchsetzen und sogar deren Artillerie und Feldlager erbeuten. Am 18. August unterzeichneten die Türken die Kapitulation und begannen den Rückzug.