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Friedrich I., 1152-1190. Brakteat, Altenburg. 0,78 g. Berger -; Slg. Bonhoff 1162; Slg. Löbbecke -; Buchenau, Fd. von Gotha 321; Slg. H. Cahn 214; Slg. Hohenstaufenzeit -.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
ALTENBURG, REICHSMÜNZSTÄTTE

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Losnummer 501




Schätzpreis: 1.000,00 €
Zuschlag: 1.400,00 €


Friedrich I. 1152-1190.
Brakteat, Altenburg. 0,78 g. + FRIDERICVS IMPT Kaiser mit Lilienzepter und Reichsapfel thront v. v. auf Faltstuhl, zu den Seiten je ein Kreuz und eine Kugel.
Berger -; Slg. Bonhoff 1162; Slg. Löbbecke -; Buchenau, Fd. von Gotha 321; Slg. H. Cahn 214; Slg. Hohenstaufenzeit -.

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz

Exemplar der Slg. de Wit, Teil 2, Auktion Fritz Rudolf Künker 130, Osnabrück 2007, Nr. 2237.

Die Münzen des Mittelalters präsentieren keine realistischen Porträts der jeweiligen Münzherren, dafür aber eine Vielzahl von Darstellungen standesbezogener Attribute für geistliche und weltliche Münzherren sowie Könige. Anhand der Münzbilder lässt sich eine große Anzahl unterschiedlichster Typen von Kronen und Zeptern unterscheiden, die bislang hinsichtlich ihrer Formen und Funktionen von den historischen Hilfswissenschaften der Insignienkunde und Realienkunde noch nicht vollständig erforscht worden sind. Bei diesem Brakteaten sind ein Lilienzepter und ein Reichsapfel zu sehen, der ebenfalls von einer Lilie gekrönt zu sein scheint. Die Krone besteht aus einem Reif mit drei Kugeln. Auch lässt sich sehr gut der Faltstuhl (Faldistorium) erkennen, auf dem der Herrscher sitzt, und der ursprünglich von einem liturgischen Möbelstück der Geistlichen bei kirchlichen Ritualhandlungen abgeleitet worden ist.