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Ferdinand von Bayern, 1612-1650. Goldabschlag zu 5 Goldgulden vom Reichstaler o. J. (1615-1617), Moritzberg. 15,14 g. Mehl 480; Dav. 1321 ("Very rare").

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HILDESHEIM, BISTUM

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Losnummer 845




Schätzpreis: 30.000,00 €
Zuschlag: 60.000,00 €


Ferdinand von Bayern, 1612-1650.
Goldabschlag zu 5 Goldgulden vom Reichstaler o. J. (1615-1617), Moritzberg. 15,14 g.  FERI ÛÚÛ AR Û COL Û ELE Û ADM Û HIL Û EPS Û LE Û MON Û CO Brustbild des Bischofs r. im Hermelin//« PAD Ú COM Û PAL Û RHE Û DUX Û BAU Û ANG Û WEST Û ET Û BUL Pfalz-bayrischer Wappenschild, darüber Kurhut.
Mehl 480; Dav. 1321 ("Very rare").

Von großer Seltenheit. Winz. Randfehler, sehr schön

Exemplar der Auktion L. + L. Hamburger 48, Frankfurt/Main 1911, Nr. 434; der Slg. Virgil M. Brand, Teil 8, Auktion Sotheby's & Co. Zürich, Januar 1985, Nr. 695 und der Slg. Manfred Mehl, zuvor erworben im Jahr 1986 von Hans-Joachim Schramm, Köln.

Ferdinand, *7.10.1577 als Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern, war Neffe des Kölner Erzbischofs und Fürstbischofs von Hildesheim Ernst von Bayern. Schon früh wurde er für die geistliche Laufbahn vorgesehen und auf das Jesuitengymnasium von Ingolstadt geschickt. Es folgten ab 1591 mehrere Ernennungen zum Koadjutor und Propst in Berchtesgaden, Köln, Magdeburg, Passau und Paderborn. Nach dem Tod seines Onkels Ernst 1612 trat Ferdinand dessen Nachfolge an als Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie als Bischof von Hildesheim, Lüttich und Münster. Ende des gleichen Jahres erfolgte noch die Ernennung zum Bischof von Paderborn. Nur sehr selten kam Ferdinand nach Hildesheim, die  Amtsgeschäfte wurden von einem Kanzler ausgeführt. Ferdinand war großer Betreiber der Gegenreformation und Zeitgenosse des Dreißigjährigen Krieges, in dem er seine Gebiete bis zum Einfall der Schweden 1631 noch schützen konnte. Ferdinand verstarb am 13.9.1650 in der Residenzstadt Arnsberg.