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MMAG 5879.

NUMISMATISCHE LITERATUR
AUKTIONSKATALOGE UND LAGERLISTEN , CAHN, A. E., Frankfurt am Main.

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Losnummer 594




Schätzpreis: 100,00 €
Zuschlag: 110,00 €


Auktion 52 vom 27.10.1924. Sammlung des Herrn Geheimrats Professor Dr. h. c. Ferdinand Friedensburg. Münzen des deutschen Mittelalters [numismatische Bücher und Zeitschriften; unsere Anm.]. 3586 Nrn. 3543 Nrn. mittelalterlicher Münzen. 6 unpag. S. Vorwort und Register, 184 S. mit einigen Abb. im Text, 20 Tfn. Älteres Halbleinen mit Eckbezügen.
MMAG 5879.

Die Textseiten gebräunt, wie gewöhnlich, sonst von sehr schöner Erhaltung

Der Jurist Prof. Dr. Ferdinand Friedensburg (*1858 in Liegnitz, Ó1930 in Hirschberg) durchlief eine Beamtenlaufbahn bis hin zum Oberregierungsrat in Breslau und zum zeitweiligen Senatspräsidenten von Berlin. Aus seiner intensiven Auseinandersetzung mit der Numismatik ging eine ganze Reihe von Aufsätzen und Monographien, insbesondere zur schlesischen Münzkunde hervor. Als Honorarprofessor lehrte er Numismatik an der Breslauer Universität. In seine Privatsammlung integrierte er u. a. Brakteaten der Nordharzer Region, so aus Halberstadt und Quedlinburg, auch feine Exemplare aus dem Fund von Freckleben sowie bedeutende Münzen der Sammlung Friedrich Schwanecke (siehe E. Rappaport, Berlin, Auktion vom 27.9.1909). Ferner konnte er den im 13. Jahrhundert niedergelegten Hortfund von Lubnice (Polen) mit besonderen Prägungen westfälischer Münzstände geschlossen für seine eigene Kollektion erwerben und publizieren. Während er seine Münzsammlung noch zu Lebzeiten versteigern ließ kam seine umfangreiche Bibliothek erst nach seinem Tode unter den Hammer (A. E. Cahn, Frankfurt am Main, Auktion 67 vom 10.5.1930).