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Adolf III. von Schauenburg, 1547-1556. Goldgulden 1547, Deutz. 3,24 g. Noss 1 c; Fb. 809; Lange 771 var..

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
KÖLN, ERZBISTUM

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Losnummer 3599




Schätzpreis: 2.500,00 €
Zuschlag: 3.200,00 €


Adolf III. von Schauenburg, 1547-1556.
Goldgulden 1547, Deutz. 3,24 g.
Noss 1 c; Fb. 809; Lange 771 var..

Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, sehr schön

Exemplar der Auktion Adolph E. Cahn 63, Frankfurt/Main 1929, Nr. 478 und der Slg. des Kölner Stadtbaumeisters Karl Band ("Meyer-Coloniensis, Teil II"), Auktion Münzzentrum 60, Köln 1986, Nr. 291.

Adolf III. von Schauenburg war der dritte Sohn des Grafen Jobst von Holstein und Schaumburg-Pinneberg sowie Maria von Nassau-Dillenburg. Adolf studierte in Löwen und erhielt 1528 den Status eines Domherrn in Lüttich, 1533 wurde er zum Propst ernannt. In Köln und Mainz war Adolf seit 1529 Domherr. 1529–1533 nahm er das Amt des Dechanten und 1533 das des Propstes von St. Gereon in Köln wahr. Im Jahr 1533 dann wurde er von Hermann V. von Wied zum Koadjutor des Kölner Erzbistums ernannt, was ihm das Recht auf die Nachfolge eröffnete. Im Streit mit den Reformationsbestrebungen Hermanns blieb Adolf auf der katholischen Seite. Ende 1546 kündigte er seine Amtsübernahme an, im Januar 1547 konnte er sie nach der Resignation Hermanns vollziehen. In seiner Wahlkapitulation wurde von Adolf nun verlangt, sich auf den alten Glauben zu verpflichten. Mit dem Beginn seiner Regierung unternahm er die Unterdrückung reformatorischer Anzeichen und die Vorbereitung einer katholischen Reform. Diese hatte auch Kaiser Karl V. gefordert und bestand vor allem aus regelmäßigen Synoden und Visitationen im Erzbistum. 1551 nahm Adolf am Konzil von Trient teil. 1556 starb er in seiner Residenz in Brühl.