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Unter spanischer Herrschaft. Philipp IV., 1621-1665. Silberne Schraubmedaille 1628, v. Loon II, S. 173/174; Slg. Fonrobert 7742; Betts 23.

MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE
KUBA

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Losnummer 6624




Schätzpreis: 2.500,00 €
Zuschlag: 7.250,00 €


Unter spanischer Herrschaft. Philipp IV. 1621-1665.
Silberne Schraubmedaille 1628, unsigniert, auf die Erbeutung der (aus Mexiko kommenden) spanischen Silberflotte durch den niederländischen Admiral Piet Heyn in der Bucht von Matanza. Darstellung von der Umzingelung der spanischen Silberflotte durch die niederländischen Schiffe, im Abschnitt sieben Zeilen Schrift//Darstellung der westlichen Erdhälfte. Ohne Inhalt; auf die Innenseite der Vorderseite ist das Porträt eines unbekannten jungen Mannes gemalt. 64,06 mm; 60,80 g.
v. Loon II, S. 173/174; Slg. Fonrobert 7742; Betts 23.

Von großer Seltenheit. Min. berieben, fast vorzüglich

Piet (Peter) Heyn, *1578 Delfshaven bei Rotterdam, fuhr lange Zeit als einfacher Schiffskapitän auf Handelsschiffen. Er war zeitweilig in spanischer Gefangenschaft und mußte auf einer Galeere rudern. 1623 trat er als Vizeadmiral in den Dienst der Westindischen Kompanie. Er schlug die Spanier 1624 bei San Salvador und 1626 in der Allerheiligenbucht (Brasilien), wo er 23 reichbeladene Schiffe von den Spaniern übernahm.

Nachdem er von der Kompanie zum Admiral ernannt worden war, eroberte er in der Bucht von Matanzas auf Kuba 1628 die große spanische Silberflotte, deren Ladung auf 12 Millionen Gulden geschätzt wurde. Zur Belohnung wurde er 1629 zum Admiralleutnant - also zum Oberbefehlshaber der niederländischen Flotte - ernannt. Seine neue Aufgabe war die Blockade des flämischen Dünkirchen, da von dort aus viele spanische Kaperfahrer operierten. Piet Heyn starb im Juni 1629 während einer Seeschlacht bei Oostende im Schelde-Kanal. Er wurde in der Alten Kirche zu Delft beigesetzt.