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Stadt. 5 Dukaten o. J., Dutkowski/Suchanek - (vgl. 389, dort als 4 Dukaten); Fb. 37; Kopicki -.

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
POLEN, DANZIG

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Losnummer 2914




Schätzpreis: 20.000,00 €
Zuschlag: 70.000,00 €


Stadt.
5 Dukaten o. J. mit Titel Johann III. Sobieskis (1674-1696). Ohne Binnenreif auf der Rückseite. 17,39 g. REGIA CIVITAS GEDANSIS Stadtansicht von Danzig, unten halten zwei Löwen das Danziger Stadtwappen, oben strahlender Name Jehovas//IOAN Ü III D Ü G Û REX POL Û M Û D Ü L Ü RUS Ü PR Ü Geharnischtes Brustbild Johann III. Sobieskis r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel, darunter die Signatur I Û H Û (Johann Höhn der Ältere, Stempelschneider in Danzig 1636-1687). Mit der Bewertung der NGC  (Photo Certificate) MS 63 ».
Dutkowski/Suchanek - (vgl. 389, dort als 4 Dukaten); Fb. 37; Kopicki -.

GOLD. Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich

Exemplar der Slg. Phoibos.

Das auf dieser und den folgenden prächtigen Goldmünzen abgebildete Oberhaupt der Stadt Danzig, König Johann III. Sobieski, gehörte zu den interessantesten Persönlichkeiten unter den polnischen Königen. Zunächst mit Frankreich gegen den Kaiser und Brandenburg verbündet, machte er sich Hoffnungen auf die Rückeroberung Ostpreußens und auf den Erwerb der Stefanskrone. Als sich Frankreich seinerseits der Hohen Pforte sowie Brandenburg diplomatisch annäherte wechselte Sobieski enttäuscht die Fronten und vereinbarte 1683 mit Habsburg einen militärischen Beistandspakt. Noch im selben Jahr mußte der polnische König seine vertraglichen Pflichten erfüllen. Die polnisch-litauische Armee hatte maßgeblichen Anteil am Sieg über die Türken in der Schlacht am Kahlenberg am 12. September 1683. Johann schloß sich 1684 der von Leopold I. dem Papst und Venedig gegründeten Heiligen Liga für den ewigen Frieden an, der 1686 auch Rußland beitrat. Allerdings konnte die Bedrohung durch die Türken endgültig erst im Frieden von Karlowitz vom 26. Januar 1699 beseitigt werden. Im Gegensatz zu diesen außerordentlichen außenpolitischen Erfolgen des Königs waren die inneren Verhältnisse des Landes von ständigen Auseinandersetzungen zwischen den Ständen untereinander und mit der Krone geprägt.