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Philipp Reinhard I., 1613-1635. Reichstaler 1627, Wolfenbüttel. Dav. 7758 A; Joseph 237; Haussammlung der Fürsten zu Solms-Hohensolms-Lich (Auktion Künker 212) 4056.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SOLMS, SOLMS-HOHENSOLMS, GRAFSCHAFT

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Losnummer 984




Schätzpreis: 2.500,00 €
Zuschlag: 2.200,00 €


Philipp Reinhard I. 1613-1635.
Reichstaler 1627, Wolfenbüttel. Sogenannter Hahnreitaler. 28,69 g.
Dav. 7758 A; Joseph 237; Haussammlung der Fürsten zu Solms-Hohensolms-Lich (Auktion Künker 212) 4056.

RR Feine Tönung, winz. Schrötlingsrisse, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Sammlung Günter Westphal.

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 180, Berlin 2011, Nr. 381.

Graf Philipp Reinhard trat 1627 in dänische Dienste. Als Statthalter des Königs Christian IV. von Dänemark nahm er im selben Jahr Wolfenbüttel ein und ließ in der herzoglichen Münzstätte Wolfenbüttel Gold- und Silbermünzen prägen. Der Name "Hahnreitaler" entstand aus einer Anspielung auf das Wort "VICARII" (Vicarius, Stellvertreter) in der Vorderseitenumschrift, da Philipp Reinhard seine Vollmacht dadurch mißbraucht hatte, daß er das Silbergeschirr des Herzogs Friedrich Ulrich und das durch Brandschatzung des Landes gewonnene Silber in jene Taler vermünzte. "Hahnrei" wurde nämlich im Volksmund ein Mann genannt, der von seiner Frau in der ehelichen Treue betrogen wird. Bereits am 19. Oktober 1627 mußte Philipp Reinhard kapitulieren, und erhielt von dem kaiserlichen General Pappenheim freien Abzug nach Lübeck.