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Silbermedaille o. J. (gestiftet 1932), Hüsken 35.05.

MEDAILLEN
DRITTES REICH

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Losnummer 1117




Schätzpreis: 1.000,00 €
Zuschlag: 5.500,00 €


Silbermedaille o. J. (gestiftet 1932), von E. H. Hanisch-Concée. Preismedaille für Kunst und Wissenschaft, gestiftet vom Reichspräsidenten von Hindenburg. Büste Goethes l.//Drei Zeilen Schrift, oben Adler. Mit Randgravur: OSKAR MESSTER. 69,85 mm; 124,16 g.
Hüsken 35.05.

Von großer Seltenheit. In Originaletui. Mattiert, Stempelglanz

Oskar Eduard Messter (*1866 in Berlin; †1943 in Tegernsee) gilt als Begründer der deutschen Kino- und Filmindustrie. Fasziniert von dem 1895 aufkommenden neuen Medium Film brachte der gelernte Optiker und Mechaniker 1896 seinen ersten Filmprojektor auf den Markt. Im gleichen Jahr eröffnete er das erste deutsche Kunstlichtateliers für Filmaufnahmen in der Friedrichstraße in Berlin und übernahm das Theater Unter den Linden als Kino. Bereits 1903 führte Messter seine ersten Tonbilder vor. Während des Ersten Weltkriegs war er als Filmreferent für die Zensur von fotografischen und kinematografischen Bildern der aktuellen Kriegsereignisse zuständig und entwickelte darüber hinaus automatische Filmkameras für Luftbildaufnahmen. 1918 verkaufte Oskar Messter verschiedene seiner Filmgesellschaften an die Universum Film AG (UFA), in deren Aufsichtsrat er 1925 eintrat. 1928 gehörte er zu den Mitbegründern der Tonbildsyndikat AG (Tobis), der er bis 1930 angehörte. In der darauffolgenden Zeit zog sich Messter aus dem Filmgeschäft zurück und verbrachte seine letzten Lebensjahre zurückgezogen in seinem Haus am Tegernsee. Auf seiner Grabplatte heißt es über ihn: „Altmeister der Kinematographie / als Erfinder, Forscher und Wegbereiter Begründer der deutschen Kinoindustrie“.