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Ferdinand III., 1625-1637-1657. 10 Dukaten 1642, Prag. Dietiker 836; Fb. 46 e (dort unter Böhmen); Halacka 1152.

HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH

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Losnummer 658




Schätzpreis: 20.000,00 €
Zuschlag: 48.000,00 €


Ferdinand III. 1625-1637-1657.
10 Dukaten 1642, Prag. Münzmeister Jakob Wernhard Wolker. 34,59 g. FERDIN Ù III D Ù G Ù R Ù IMPERATOR Û S A Ù Brustbild r. mit Lorbeerkranz, Spitzenkragen, umgelegtem Mantel und Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//GER Ù HVN Ù BOHE - MIÆ Û REX Û 1642 Gekrönter Doppeladler, auf der Brust gekröntes Wappen (Böhmen), umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, unten in Klammern das Münzmeisterzeichen Hand mit Stern (Jakob Wernhard Wolker, Münzmeister in Prag 1637-1655).
Dietiker 836; Fb. 46 e (dort unter Böhmen); Halacka 1152.

GOLD. RR Leichte Bearbeitungsspuren am Rand, kl. Kratzer im Feld der Vorderseite, etwas berieben, sehr schön-vorzüglich

Ferdinand III. Sohn Ferdinands II. und Anna Marias von Bayern, *1609 in Graz, Ó1657 in Wien, wurde schon 1625 zum König von Ungarn und 1627 zum König von Böhmen gekrönt. Seit der Ermordung Wallensteins 1634 führte er das Oberkommando über die kaiserlichen Heere. Nach dem Tod seines Vaters 1637 folgte er ihm als Kaiser. Von da an arbeitete er auf den Friedenskongreß hin, der 1644 in Münster und Osnabrück eröffnet wurde und 1648, dem Prägejahr dieses seltenen Zehndukatenstücks, zum Westfälischen Frieden führte. Auf dem Regensburger Reichstag von 1653 erreichte er die Königswahl seines Sohnes Ferdinand, der jedoch vor ihm starb. Nach dem Friedensschluß bemühte er sich besonders um den Wiederaufbau in Böhmen und stärkte das deutsche Element in der Bevölkerung, indem er Kolonisten aus dem katholischen Süden Deutschlands ins Land zog. Insbesondere wurde der Adel weitgehend erneuert; dies setzte sich unter seinem Nachfolger Leopold I. fort.