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Stadt. Einseitige Halbtalerklippe zu 18 Stübern 1572 (Dezemberemission), Brause-Mansfeld Tf. 24, 6; Delm. 166 (R3); Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.17.17.2; Vanhoudt 461 (R3); Purmer/van der Wiel Mi 02.

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
NIEDERLANDE, MIDDELBURG

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Losnummer 5245




Schätzpreis: 750,00 €
Zuschlag: 650,00 €


Stadt.
Einseitige Halbtalerklippe zu 18 Stübern 1572 (Dezemberemission), geprägt während der Belagerung durch Truppen der Generalstaaten. 14,49 g.  / Ü D Ü R Ü P Ü / Û / F MIDD / ÛÛ 5 Ü 7 Ü Z, zu den Seiten die Wappen von Zeeland und Middelburg.
Brause-Mansfeld Tf. 24, 6; Delm. 166 (R3); Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.17.17.2; Vanhoudt 461 (R3); Purmer/van der Wiel Mi 02.

RR Gelocht, vorzüglich

Aus der Sammlung Eberhard Link.

Exemplar der Auktion Winzter 25, Düsseldorf 1973, Nr. 8.

Vom Frühjahr 1572 bis 1574 hielten die Geusen einen Blockadering um Middelburg aufrecht. Nachdem mehrere Versuche zum Entsatz der treu und fest zu König Philipp von Spanien stehenden Stadt fehlgeschlagen waren, kapitulierte die Stadt am 19. Februar 1574 vor dem Prinzen von Nassau-Oranien. Während der Blockade kam es zur Ausgabe zweier zeitlich aufeinander folgender Notmünzenserien, eine dritte Serie hat die Stadt bald nach ihrer Einnahme prägen lassen. Am 20. Dezember 1572 beschloss der Magistrat, Notmünzen aus dem von den Gilden und vom Rat zur Verfügung gestellten Silbergerät zu prägen. Am 20. Januar 1574 folgte der Entscheid der Stadt, auch die vorhandenen goldenen Gerätschaften zu Notgeld zu verarbeiten. Die letzte Serie jener goldener und silberner Klippen, die nach der Kapitulation entstanden sind, wurden gemäß Enno van Gelder vermutlich im März 1574 von der Stadt herausgegeben, wohl um den Kontributionsforderungen der Sieger nachzukommen.