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Stadt. Einseitige achteckige Klippe zu 25 Sols 1710, Brause-Mansfeld Tf. 9, 3; Vanhoudt 759 (R2); Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.8.2.2.

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
FRANKREICH/FEODALES, AIRE

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Losnummer 5030




Schätzpreis: 400,00 €
Zuschlag: 650,00 €


Stadt.
Einseitige achteckige Klippe zu 25 Sols 1710, geprägt während der Belagerung im Spanischen Erbfolgekrieg. 7,29 g. Gekröntes Wappen des Monseigneur de Guebriant, unten die Jahreszahl 1710.
Brause-Mansfeld Tf. 9, 3; Vanhoudt 759 (R2); Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.8.2.2.

R Hübsche Patina, sehr schön-vorzüglich

Aus der Sammlung Eberhard Link.

Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus 263, Frankfurt/Main 1962, Nr. 2321.

Im Spanischen Erbfolgekrieg wurde Aire abermals belagert. Ende Juli 1710 umschloss eine vom Prinzen von Anhalt-Dessau geführte Streitmacht der gegen Frankreich und Spanien gerichteten Allianz die Stadt. Trotz entschiedener Gegenwehr der Eingeschlossenen gelang es den Belagerern, nach starkem Artilleriebeschuss und einem Brückenschlag über die Verteidigungsgräben, den Stadtkommandanten, Monseigneur de Guebriant, am Abend des 8. November 1710 zur Aufgabe zu bewegen. Die Garnison erhielt freien Abzug, und am 9. November 1710 zogen die Verbündeten siegreich in die Stadt ein. Im Laufe der Belagerung veranlasste Stadtkommandant de Guebriant die Ausgabe von klippenförmigen Silbermünzen, deren Silber aus dem persönlichen Tafelgeschirr des Kommandanten gewonnen worden sein soll.