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Silbermedaille 1704, Forster 722; Popelka 93; Slg. Julius 659; Slg. Montenuovo 1171; v. Loon IV, S. 376, 3; Senk 136.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HÖCHSTÄDT, STADT

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Losnummer 7036




Schätzpreis: 150,00 €
Zuschlag: 190,00 €


Silbermedaille 1704, unsigniert, von P. H. Müller, auf die Schlacht bei Höchstädt. Geharnischtes Brustbild des Prinzen Eugen von Savoyen r. mit umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Engel mit flammendem Schwert fliegt r. über das Heer Sanheribs hinweg. Mit Randschrift. 36,93 mm; 20,87 g.
Forster 722; Popelka 93; Slg. Julius 659; Slg. Montenuovo 1171; v. Loon IV, S. 376, 3; Senk 136.

Kl. Randfehler, min. berieben, fast vorzüglich

Karl II. der letzte spanische Habsburger, wollte die von England, Holland und Frankreich im sogenannten Partagetrakt beschlossene Teilung des Landes verhindern. So setzte er in seinem Testament Phillip von Anjou - einen Enkel seiner mit König Louis XIV vermählten Schwester - zum alleinigen Erben aller seiner Reiche ein. Kaiser Leopold von Österreich hingegen verlangte den spanischen Besitz für seinen Sohn Erzherzog Karl, was der Auslöser für den spanischen Erbfolgekrieg war: Österreich, der zunächst erbberechtigte Staat, ließ den kaiserlichen Oberkommandierenden, Prinz Eugen von Savoyen, im Sommer 1701 nach Italien vordringen, wo er die Herzogtümer Mailand und Mantua eroberte. In der Schlacht bei Höchstädt 1704, auf die sich unsere Medaille bezieht, wurde das bayerisch-französische Heer durch Prinz Eugen und den Herzog von Marlborough vollständig vernichtet. Es fanden insgesamt fast 14 Jahre lang Schlachten in allen mittel- und südeuropäischen Ländern statt, bis es am 6. März 1714 zum Frieden von Rastatt kam.