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FREDERICK MULLER & CIE., Auktion vom 12.-20.12.1904, Amsterdam.

FREDERICK MULLER & CIE.
Auktion vom 12.-20.12.1904, Amsterdam.

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Losnummer 4192




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 125,00 €


FREDERICK MULLER & CIE. Auktion vom 12.-20.12.1904, Amsterdam.
Cabinet de monnaies Joh. W. Stephanik: Anglo-Saxons. Frisons. Francs. Carolingiens. Empereurs allemands. Les duchés, comtés. Seigneuries. Abbayes Villes. Provinces des Pays-Bas. République Batave. Louis Napoléon. Indes orientales. (Java, Sumatra, Atcheh Bornéo, Célèbes, Ceilan). Indes occidentales. Monnaies obsidionales (espagnols, Louis XIV). Monnaies contremarquées en Russie, au Japon. Essaies en or. Piedforts. Frontispiz (Blick auf eine Münzvitrine in einem mit einem herrschaftlichen Kamin und Gemälden ausstaffierten Ausstellungsraum des Rijksmuseums), 4 unpaginierte, 216 S.17 Tfn. 7222 Nrn. Orig.-Broschur, der Umschlag im Rückenbereich oben und unten etwas defekt.


Johan Wilhelmus Stephanik (* 1860, Ó 1905 in Amsterdam) war Gründungsmitglied und Sekretär der Konimklijk Nederlands Genootschap voor Munt- en Penningkunde und ein produktiver numismatischer Autor. Von 1893 bis 1900 gehörte er dem Redaktionsteam der Tijdschrift voor Munt- en Penningkunde an. Als Kurator der Münzen- und Medaillensammung der Koninklijk Oudheidkundig Genootschap zu Amsterdam veröffentlichte er 1897 diesen Bestand (Catalogus van de muntverzameling : bevattende tevens een overzicht van het muntwezen aller tijden en landen, Amsterdam 1897). Nachdem er 1898 in die Teylers Tweede Genootschap aufgenommen worden war, betreute er die numismatische Sammlung dieser 1778 gegründeten elitären, aus einem stets nur auf 6 Personen limitierten Kreis von Mitgliedern bestehenden Gesellschaft zur Förderung von Kunst und Wissenschaft. Seine eigene Münzensammlung hatte Stephanik über etliche Jahre leihhalber dem Amsterdamer Rijksmuseum zur Ausstellung überlassen (siehe das Frontispiz dieses Versteigerungskataloges) und zu diesem Bestand einen Katalog erarbeitet (Geschiedkundige catalogus der verzameling munten van Nederland, bezittingen en kolonien, en in bruickleen afgestaan an heet Rijksmuseum, Amsterdam 1888). Als er sich entschlossen hatte, seine Kollektion aus der öffentlichen Präsentation zurückzuziehen und stattdessen versteigern zu lassen, lieferte er auch die Beschreibungs- und Erläuterungstexte für den vorliegenden Auktionskatalog. Seine numismatische Bibliothek versteigerte die Firma Frederik Muller & Cie. zusammen mit weiteren Bücherbeständen aus diversem Besitz in ihrer Auktion vom 11. bis 15.12.1905 (Collections Joh. W. Stephanik d'Amsterdam, chev. P.H. Delacourt d'Anvers, J.I. Boas Berg d'Amsterdam). Nekrologe: Tijdschrift voor Munt- en Penningkunde 1905, S. 245-248; Revue belge de numismatique 1905, S. 352-353; Rivista italiana di numismatica 18, 1905, S. 284.