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Viktoria. Bronzemedaille 1809

MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Traditionen der Antike

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Losnummer 8168




Schätzpreis: 50,00 €
Zuschlag: 60,00 €


Viktoria.
Bronzemedaille 1809, von Andrieu und Galle, auf den Sieg Napoleons bei Wagram. NAPOLEON – EMP. ET ROI.; Büste Napoleons I. mit Lorbeerkranz r.//BATAILLE DE WAGRAM / VI JUILLET MDCCCIX; der nackte Herkules, nur das Fell des nemeischen Löwen umgehängt, schlägt mit seiner Keule auf einen Giganten ein, der einen rechteckigen Schild in der Hand hält. Herakles hält mit seiner Linken eine geflügelte Viktoria umfasst, die mit ihrer Rechten einen Siegeskranz über ihr Haupt und einen Palmzweig in ihrem linken Arm hält. Signaturen DENON D(irexit). – GALLE F(ecit). Mit Randpunzen: Füllhorn BRONZE. 40,96 mm; 38,14 g. Zeitz – Zeitz 2003, 200 mit der älteren Literatur.


Spätere Prägung. Vorzüglich

Exemplar der eLive Auction Fritz Rudolf Künker 63, 2020, Nr. 605.

In der Schlacht bei Wagram errang Napoleon den entscheidenden Sieg über die Österreicher. Die Medaille wurde 1812 geprägt und im Salon ausgestellt. Der Entwurf stammte von Lafitte, Galle fertigte den Stempel. Dominique-Vivant Baron Denon (geb. 4. Jan. 1747 in Chalon-sur-Saône, gest. 27. April 1825 in Paris), französischer Politiker, Medailleur und Museumsdirektor; er wurde 1802 von Napoleon zum Directeur général du Musée central des Art, das seit 1804 Musée Napoléon genannt wurde, bestellt. 1804 wurde er Generaldirektor aller französischen Museen. Er bestärkte Napoleon darin, wichtige Kunstwerke aus den eroberten Gebieten nach Paris bringen zu lassen. Darunter war auch Schadows Quadriga auf dem Brandenburger Tor, die Marschall Blücher 1814 wieder zurück nach Berlin brachte. Denon unterstand auch die Prägeanstalt für Medaillen, die es sich zum Ziel gemacht hatte, Napoleons Ruhm für alle Zeit durch Medaillen zu bewahren. Vgl. R. Kaiser, Der glückliche Kunsträuber, München 2016.