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Reichstaler 1706, Dav. 2474; Kellner 267.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
NÜRNBERG, STADT

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Losnummer 142




Schätzpreis: 7.500,00 €
Zuschlag: 7.500,00 €


Erratum : In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 64 (6437520-004)

Reichstaler 1706, mit Titel Josefs I. 29,25 g. Stadtgöttin mit Lorbeer- und Palmzweig steht fast v. v. hinter drei Wappenschilden, im Abschnitt MDCCVI Û / GFN Û (Georg Friedrich Nürnberger, Münzmeister in Nürnberg 1677-1716)//Gekrönter Doppeladler, auf der Brust Wappenschild.
Dav. 2474; Kellner 267.

RR Prachtexemplar mit feiner Tönung. Fast Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 258, Berlin 2015, Nr. 403.

Mit diesem prachtvollen Taler, dem einzigen, der während der Regierungszeit Josefs I. (1705-1711) in Nürnberg geprägt wurde, demonstrierte die Stadt ihre Stellung als Reichsstand. Die Stadtgöttin Noris steht hinter dem Reichsschild, der von zwei Stadtschilden flankiert wird. Die Personifikation der Stadt drückt mit Lorbeer- und Palmzweig auch den Friedenswunsch aus, denn in Süddeutschland tobte der Spanische Erbfolgekrieg, der erst 1714 beendet wurde. Verantwortlich für die repräsentative Prägung war der Münzmeister Georg Friedrich Nürnberger, der von 1677 bis 1716 arbeitete und dessen Initialen unter der Jahreszahl zu lesen sind. Die Familie Nürnberger war eine regelrechte Münzmeisterdynastie, die über vier Generationen (1622-1746) die Nürnberger Münzprägung leitete.