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Große krause Frackspange des Majors a. D. Oswald von dem Hagen (1883-1970) mit sieben Auszeichnungen. Von rechts nach links: 1) Preußen: Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse; 2) Bayern: Militär-Verdienstorden 4. Klasse mit Schwertern, Ausführung ab 1916 mi

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
GRUPPEN UND ORDENSSCHNALLEN, GRUPPEN UND ORDENSSCHNALLEN

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Losnummer 540




Schätzpreis: 1.000,00 €
Zuschlag: 1.100,00 €


Große krause Frackspange des Majors a. D. Oswald von dem Hagen (1883-1970) mit sieben Auszeichnungen. Von rechts nach links: 1) Preußen: Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse; 2) Bayern: Militär-Verdienstorden 4. Klasse mit Schwertern, Ausführung ab 1916 mit Medaillons in Silber, Silber emailliert; 3) Hessen: Allgemeines Ehrenzeichen für Kriegsverdienst, Silber; 4) Sachsen-Weimar: Hausorden der Wachsamkeit oder vom Weißen Falken, Ritterkreuz 2. Klasse mit Schwertern, Silber emailliert; 5) Sachsen: Albrechtsorden, 2. Modell, 2. Ausgabe (Silber, mit separaten Medaillon-Ringen – 1903-1910), Ritterkreuz 2. Klasse; 6) Deutsches Reich: Dienstauszeichnung der Wehrmacht, Ausführung ohne Hakenkreuz, Kreuz 1. Klasse für 25 Dienstjahre; 7) Deutsches Reich: Dienstauszeichnung der Wehrmacht, Ausführung ohne Hakenkreuz, Kreuz 2. Klasse für 18 Dienstjahre. Auf der Rückseite mit originalem Abdecktuch, an Nadel.


7, I-II

Nach 1957 montierte Ordensschnalle.

Oswald Ferdinand Arthur von dem Hagen wurde zusammen mit seinem Zwillingsbruder Oskar Otto Ludwig am 13. April 1883 in Annaberg geboren. Seine Eltern waren René von dem Hagen (1836-1908) und seine Frau Lucie, geb. von Engelhardt (1842-1925). Beide Söhne schlugen die militärische Laufbahn ein, Oswald diente u. a. im 5. Thüringischen Infanterie-Regiment Großherzog von Sachsen Nr. 94 und besuchte bis 1914 die Kriegsakademie. Am 1. Januar 1914 erhielt er das Ritterkreuz II. Klasse des sächsischen Albrechtsordens. Während des ersten Weltkriegs erhielt er 1915 das Ritterkreuz 2. Klasse mit Schwertern des sachsen-weimarischen Hausordens der Wachsamkeit oder vom Weisen Falken, 1916 das sachsen-weimarische Wilhelm-Ernst-Kriegskreuz, nach 1916 den bayerischen Militär-Verdienstorden 4. Klasse, und zu einem unbekannten Zeitpunkt das EK II, das EK I und das hessische Allgemeine Ehrenzeichen für Kriegsverdienst. Entlassen wurde er als Major, diente aber noch für eine kurze Zeit in der Reichswehr, arbeitete jedoch ab 1922 als professioneller Astrologe. U. a. war er auch Mitglied des Stahlhelm. Wohl zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er wieder als Major aktiviert. Nach dem Krieg arbeitete er wieder als Astrologe und war von 1953 bis 1959 Erster Vorsitzender des Deutschen Astrologen-Verbandes. Er war verheiratet mit Sabine Freiin von Harstall (geb. 1896). Am 10. März 1970 ist er in Bonn-Beuel gestorben. Das Photo zeigt von dem Hagen als Teilnehmer am 13. Astrologen-Kongreß in München 1934.

Eine Leutnants-Epaulette des 5. Thüringischen Infanterie-Regiments Großherzog von Sachsen Nr. 94 aus dem Besitz von dem Hagens siehe Kat.-Nr. 360.

Weitere sehr interessante Ordensschnallen finden Sie am Ende der Oldenburg-Sammlung Beyreiß ab Kat.-Nr. 263.