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Kaiserlicher und Königlicher Orden vom Weißen Adler [Орден имперáторский и королéвский Белого Орла]. Kleinod mit Schwertern, 2. Modell (mit Kronen-Pendilien – 1856-1917), 98 x 60 mm, Gold, teilweise feinst graviert, emailliert, 89,7 g, min. Emaille-C

EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
RUSSLAND, ORDEN

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Losnummer 1129




Schätzpreis: 40.000,00 €
Zuschlag: 75.000,00 €


Kaiserlicher und Königlicher Orden vom Weißen Adler [Орден имперáторский и королéвский Белого Орла]. Kleinod mit Schwertern, 2. Modell (mit Kronen-Pendilien – 1856-1917), 98 x 60 mm, Gold, teilweise feinst graviert, emailliert, 89,7 g, min. Emaille-Chips in den Pendilien der Krone und in der weißen Emaille des Adlers, auf der Rückseite der rechten Kralle St. Petersburger (α) Kokoschnik-Goldpunze zu 56 Zolotniki von 1908-1917/1926, zwei Kügelchen des Kreuzes mit Kokoschnik-Punze von 1908-1917/1926, auf den Rückseiten der beiden Schwertgriffe jeweils Kokoschnik-Punze von 1908-1917/1926, auf dem Tragering Herstellerbezeichnung "ЭДУАРДЪ" der Firma Eduard in Sankt Petersburg und Meistermarke "ИЛ" für Johann Lindstedt, ohne Schulterband. RRU 33a; ZK2 3085.


RR 1, II

Die Firma Eduard wurde spätestens 1898 von Eduard Fernandowitsch Dietwald gegründet und lieferte seit dem Russisch-Japanischen Krieg, also ab 1905 als offizieller Lieferant des Ordenskapitels (zusammen mit der A. Adler gehörenden Firma Osipov) den größten Anteil russischer Orden. Nach seinem Tod 1910 (mutmaßlich Selbstmord) führte seine Witwe Varvara Petrowna Dietwald die Firma (wohl bis 1917) weiter und lieferte auch noch bis zur Oktober-Revolution Ordensinsignien an die Provisorische Regierung. (Vgl. G. A. Tammann in TRP S. 23).

Laut Sergey Lewin, Moskau, (dem an dieser Stelle herzlichst für seine Informationen gedankt wird) arbeitete Johann Lindstedt ("ИЛ") von 1898 bis 1910 für Eduard, ab 1910 dessen Nachfolger Wladimir Dinakow ("ВД").