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Orden des hl. Papstes Sylvester [Ordo Sancti Silvestri Papae]. Großkreuz-Set bestehend aus: Kleinod, Silber vergoldet und emailliert, etwas verschmutzt, am originalen Schulterband, und Bruststern, Silber brillantiert, teilweise vergoldet und emaillie

EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
HEILIGER STUHL, KIRCHENSTAAT UND VATIKANSTAAT, HEILIGER STUHL, KIRCHENSTAAT UND VATIKANSTAAT

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Losnummer 1481




Schätzpreis: 500,00 €
Zuschlag: 550,00 €


Orden des hl. Papstes Sylvester [Ordo Sancti Silvestri Papae]. Großkreuz-Set bestehend aus: Kleinod, Silber vergoldet und emailliert, etwas verschmutzt, am originalen Schulterband, und Bruststern, Silber brillantiert, teilweise vergoldet und emailliert, an Nadel, im originalen Verleihungsetui von Tanfani und Bertarelli in Rom mit goldfarbenem päptslichem Emblem. ZK2 4428, 4429.


2, II

Mit der Neuordnung des päpstlichen Ordenswesens durch Breve "Multum ad excitandos" Papst Pius X. (1835-1914, reg. seit 1903) vom 7. Februar 1905 wurde der Orden der Goldenen Miliz wieder in seiner einklassigen Form errichtet und der Orden des hl. Papstes Sylvester von ihm getrennt. Gemäß Vorbild des Ordens des hl. Papstes Gregors des Großen wurde er in drei Klassen unterteilt, wobei die zweite praktisch durch die Verleihung mit und ohne Bruststern in zwei Grade unterteilt ist. Seither werden die Ordensinsignien folgendermaßen getragen:

- Großkreuz: Das Kleinod wird am Schulterband von der rechten Schulter zur linken Hüfte getragen und dazu ein Bruststern an der linken Brustseite.

- Kommandeur: Das Kreuz wird am Halsband getragen, und bei Verleihung mit Stern dazu ebenfalls ein Bruststern, jedoch etwas kleiner als der zum Großkreuz (seit ca. den 1990er Jahren in seiner Größe dem zum Großkreuz gleich), an der linken Brustseite.

- Ritter: Das Kreuz wird am Brustband an der linken Brustseite getragen.

Mit Handschreiben vom 25. Juli 1996 verfügte schließlich Papst Johannes Paul II. (1920-2005, Papst seit 1978), daß der Orden, ebenso wie der Pius-Orden und der Orden des hl. Gregors des Großen, fortan in allen Klassen auch an Damen verliehen werden könne. Dabei wurde er zunächst noch in der Trageweise für Herren (Kommandeurs-Dekoration am Halsband, Ritter-Dekoration am Brustband) vergeben. Um das Jahr 2000 wurde für Damen ohne besonderes Dekret die Trageweise der Insignien jeweils an einem schmäleren Schulterband, bzw. an einer größeren oder kleineren Damenschleife eingeführt. Die im Zusammenhang mit den Reformen von 1905 neu eingeführten Uniformen zu allen Klassen des Ordens werden in jüngster Zeit nahezu überhaupt nicht mehr getragen.

Verliehen wird dieser heute im Allgemeinen für besondere Verdienste in den Bereichen der Wohltätigkeit, der Wissenschaft und der religiösen Kunst oder für sonstige Verdienste.