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Karl V., 1519-1558. Silbergußmedaille 1536, Habich I, 2, 1409.

1536: KRIEGSOBERST WILHELM FREIHERR VON ROGENDORF
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH

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Losnummer 1551




Schätzpreis: 400,00 €
Zuschlag: 500,00 €


Karl V. 1519-1558.
Silbergußmedaille 1536, unsigniert, von Ludwig Neufahrer, auf den Kriegsoberst und niederösterreichischen Erbhofmeister Wilhelm Freiherr von Rogendorf, *1481, Ó1541. Brustbild Rogendorfs l. mit umgelegtem Mantel//Hellebarde und Streithammer gekreuzt, in den Feldern je ein Wappenschild, unten liegende Rüstung. 31,83 mm; 5,37 g.
Habich I, 2, 1409.

Zeitgenössischer Guß. Sehr schön

Exemplar der Auktion Leipziger Münzhandlung 45-46, Leipzig 2005, Nr. 1800.

Rogendorf wurde bereits 1506 kaiserlicher Gesandter in England und nahm als Oberster des Fußvolkes 1508 am venezianischen Feldzug Maximilians I. teil. 1520 wurde er Obersthofmeister des Erzherzogs Ferdinand und 1521 von Kaiser Karl V. zum Reichsfreiherren erhoben. 1529 war Rogendorf bei der Belagerung Wiens durch die Türken Befehlshaber der kaiserlichen Reiterei, 1530 nahm er als oberster Feldhauptmann in Ungarn am Kampf gegen Zapolya teil. Gegen seinen Willen wurde er 1541 mit dem Oberkommando im Feldzug gegen Ungarn betraut und erlitt vor Ofen (Buda) eine große Niederlage, bei der er schwer verwundet wurde. Noch im selben Jahr erlag er in Ungarn seinen Verletzungen.