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Friedrich II., der Große, 1740-1786. Dukat 1740, Berlin, Fb. 2366; Old. 374; Kluge 1.1.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, PREUSSEN, KÖNIGREICH

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Losnummer 62




Schätzpreis: 2.000,00 €
Zuschlag: 3.400,00 €


Friedrich II. der Große, 1740-1786.
Dukat 1740, Berlin, auf seine Huldigung in Berlin. 3,46 g.
Fb. 2366; Old. 374; Kluge 1.1.

GOLD. Prachtexemplar mit herrlicher Goldtönung. Fast Stempelglanz

Dieses Stück ist in der Monographie Hahn/Kernd’l, Friedrich der Grosse im Münzbildnis seiner Zeit, auf S. 120/121, unter Abbildung 1 mit folgender Anmerkung zu finden:

Der Huldigungsdukat – ein weiterer wurde mit gleicher Vorderseite für die Huldigung in Königsberg am 20. Juli 1740 geschlagen – ist die erste Porträtmünze Friedrichs des Großen. Sie zeigt ihn im Alter von 28 Jahren. Das Gesicht wirkt dicklich, fast könnte man sagen feist. Julius Menadier schreibt in seinem 1901 erschienenen Werk »Schaumünzen des Hauses Hohenzollernº: »Die Zeichnungen rühren von Harper her, welcher 50 Thaler dafür berechnete. Geprägt wurden für beide Feierlichkeiten je 20 große und 136 kleine Stücke in Gold und 360 große und 1750 kleine in Silber.º

Mit »großen Stückenº sind die gleichzeitigen und gleichartigen Medaillen mit 40 mm Durchmesser und einem Gewicht von 22 g in Silber und 19,4 g in Gold gemeint. Ob unter den »kleinen Stücken in Goldº die Dukaten sowie die Dukatenabschläge in Silber zu verstehen sind, erscheint nicht sicher, denn das Vorkommen der Huldigungsdukaten in Sammlungen ist häufiger, als es die angegebene Stückzahl von 136 zulassen würde. Die Stempel zu den Huldigungsdukaten wurden von Ludwig Heinrich Barbiez geschnitten. Auf den erwähnten Medaillen hat er seine Signatur angebracht. Barbiez, der Sohn des Stempelschneiders Jacob Barbiez, arbeitete schon vor 1740 in Berlin. Er wurde am 4. Mai 1742 als Berliner Münzgraveur mit 250 Talern Jahresgehalt angestellt und starb am 8. Juli 1754.