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Reinald von Dassel, 1159-1167. Brakteat, Saalfeld. 0,75 g. Hävernick 1033; Berger 2069; Buchenau, Fd. von Gotha 292.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
KÖLN, ERZBISTUM

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Losnummer 3521




Schätzpreis: 2.000,00 €
Zuschlag: 7.000,00 €


Reinald von Dassel, 1159-1167.
Brakteat, Saalfeld. 0,75 g. +REINALT ° ARCI ° EP+ENGIL ° SALVELT ° B Hüftbilder des Erzbischofs mit Krummstab und Buch und des Abtes mit Buch nebeneinander.
Hävernick 1033; Berger 2069; Buchenau, Fd. von Gotha 292.

Von allergrößter Seltenheit. Winz. Randabbruch, etwas Belag, vorzüglich

Exemplar der Slg. "Kunstvolle Brakteaten", Auktion Gerhard Hirsch 44, München 1965, Nr. B 125 und der Slg. des Kölner Stadtbaumeisters Karl Band ("Meyer-Coloniensis, Teil II"), Auktion Münzzentrum 60, Köln 1986, Nr. 84.

Im Jahr 1056 überließ Richeza, Tochter des Pfalzgrafen Ezzo von Lothringen und Gemahlin des Königs Miesko II. von Polen, das Gebiet um Saalfeld dem Erzbischof Anno II. Dieser errichtete 20 Jahre später dort ein Benediktinerkloster, das Petrus und Paulus geweiht war. Das Kloster entwickelte sich bald zum kirchlichen Machtzentrum in der Region. Münzen wurden dort ab 1130/1140 hergestellt. Woher das Münzrecht stammte, ist unklar. Womöglich war die Münzstätte gemeinsamer Besitz des Erzbischofs und des Abtes, da sie beide auf der Münze erscheinen. Um 1180 ging das Kloster und mit ihm die Münzstätte in den Besitz des Reiches über. Der hier vorliegende Brakteat gehört zu den großen Seltenheiten der erzbischöflichen Prägungen.