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George III, 1760-1820. 6 Pence 1799, Ayrshire. Seaby -.

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
GROSSBRITANNIEN / IRLAND, ENGLAND, AB 1707 GROSSBRITANNIEN, AB 1801 VEREINIGTES KÖNIGREICH

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Losnummer 5106




Schätzpreis: 10.000,00 €
Zuschlag: 9.000,00 €


George III, 1760-1820.
6 Pence 1799, Ayrshire. Prägung in Gold mit den Originalstempeln von John Milton, die er 1799 für Colonel William Fullerton entworfen hatte. GEORGIVS Û P Û S Û S Û C Û D 1799 Geharnischtes Brustbild seines Sohnes, dem Prinzen von Wales (später George IV) l.//BR Û L Û PR Û E - REG Û SC Û PR - ET Û SEN - COR Û DUX Vier gekrönte Wappen ins Kreuz gestellt, in den Winkeln je ein Federbusch, in der Mitte Abzeichen mit St. Georg in Strahlen. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 65.
Seaby -.

GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Prachtexemplar. Stempelglanz

Exemplar der Auktion Stack's "The Tallent and Belzberg Collection", New York 2008, Nr. 1252.

Stainton, T.: John Milton, Medallist, 1759-1805, in: British Numismatic Journal, Volume 53, 1983, S. 133-154 und Tfn. 1-5. Zu finden ist das vorliegende Stück in Silber unter der Nummer 31 C.

John Milton (1759-1805) war als Medailleur unter der Regentschaft von George III tätig. Zu seinen Arbeiten gehörten Medaillen, Wertmarken und ähnliche Stücke. Viele seiner Stücke sind von hohem numismatischen und historischen Wert. Von 1787 bis 1797 arbeitete Milton in der Münzprägestätte des Vereinigten Königreichs in London. 1796 brachte eine Untersuchung ans Licht, daß John Milton für eine Fälschung von Stempeln für ausländische Goldmünzen verantwortlich war. Da hierdurch das Vertrauen in ihn und seine Arbeit verloren ging, wurde er nach diesem Vorfall aus der Münzstätte entlassen. Seine Entlassung hat seine Karriere auf lange Sicht allerdings nicht zerstört. 1799 beauftrage Colonel William Fullerton Matthew Young mit der Prägung eines 1/2 Crown, eines Shillings und eines 6 Pence-Stückes, deren Stempel John Milton angefertigen sollte. Statt des Königs zeigen diese das Porträt des Prinzregenten und des zukünftigen Königs George IV. Die Prägung der Stücke wurde gestoppt, als die Legalität der privaten Münzprägung in Frage gestellt wurde. Bis dahin existierten nur Proben in Kupfer. Das vorliegende Goldexemplar ist damit später hergestellt worden.