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Erinnerungs-Abzeichen auf Gyula Andrássy. Durchmesser 38,4 mm, Anfertigung der Firma Arkanzas Sterk in Budapest, wohl Zink mit Resvergoldung, auf dem Revers Hersteller-Bezeichnung, horizontal broschiert.

DIE SAMMLUNG PETER GROCH - TEIL 3
Mittelmächte und Verbündete / Kontrollierte Territorien , ÖSTERREICH, KÖNIGREICH UNGARN (BIS 1918)

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Losnummer 7432




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 30,00 €


Erinnerungs-Abzeichen auf Gyula Andrássy. Durchmesser 38,4 mm, Anfertigung der Firma Arkanzas Sterk in Budapest, wohl Zink mit Resvergoldung, auf dem Revers Hersteller-Bezeichnung, horizontal broschiert.


II

Gyula [Julius] Graf [Grof] Andrássy (1823-1890) stammte aus einer alten ungarischen Magnatenfamilie. Geboren am 8. März 1823 in Kaschau (im Komitat Abaúj-Torna), nahm er im Jahre 1848 aktiv an der ungarischen Revolution gegen die Herrschaft des Hauses Habsburg in Ungarn teil. Nach der Niederschlagung der Revolution im Jahre 1850 wurde er in Abwesenheit zum Tode verurteilt und er floh ins Exil nach Paris und London. 1860 durfte er wieder nach Ungarn zurückkehren. Mit revidierten, merkbar antirussischen Ansichten zum Verbleib Ungarns innerhalb der habsburgischen Monarchie wurde er 1861 Abgeordneter im ungarischen Landtag. Mit der Reorganisation des Reiches durch den sog. "österreichisch-ungarischen Ausgleich" entstand im Februar 1867 die sog. "K. u. k. Doppelmonarchie Österreich-Ungarn" mit dem Kaiserreich Österreich und dem gleichrangigen Königreich Ungarn mit einer eigenen Regierung. Am 17. Februar 1867 ernannte Kaiser Franz Joseph I. (1830-1916, reg. seit 1848) Andrássy zum Ministerpräsidenten, ein Amt, das er bis 1871 innehatte. Am 8. Juni 1867 erfolgte unter seiner direkten Mitwirkung in Budapest die Krönung Franz Joseph I. und seiner Gemahlin Elisabeth (geb. Prinzessin in Bayern - 1837-1898) zum König und zur Königin von Ungarn. 1871 berief ihn Kaiser und König Franz Joseph I. zum K. u. k. Minister des kaiserlichen Hauses und des Äußeren. 1879 trat er nach dem erfolgreichen Abschluß des Zweibundes mit dem Deutschen Reich aus "gesundheitlichen Gründen" von seinem Amt zurück. Am 18. Februar 1890 starb er in Volosca (in der Kvarner Bucht an der kroatisch-dalmatinischen Küste).