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In honor of Alexander Macomb, *1782 Detroit (Michigan), †1841 Washington, D. C. US-Amerikanischer Offizier. Goldmedaille 1814, Forrer II, S. 172; Loubat Nr. 45, Tf. XLVI.

MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE
VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA / USA, GOLDENE EHRENMEDAILLE DES US-KONGRESSES - US-CONGRESSIONAL GOLD MEDAL

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Losnummer 2368






Schätzpreis: 150.000,00 €
Zuschlag: 180.000,00 €


In honor of Alexander Macomb, *1782 Detroit (Michigan), †1841 Washington, D. C. US-Amerikanischer Offizier.
Goldmedaille 1814, von M. Fürst, auf den Major-General Alexander Macomb und seinen Erfolg in der Schlacht bei Plattsburgh am 11. September. MAJOR GENERAL ALEXANDER MACOMB Uniformiertes Brustbild Macombs r.//RESOLUTION OF CONGRESS NOVEMBER 3 Ü - 1814 Ansicht der Schlacht mit einem Reitergefecht im Vordergrund und den Kriegsschiffen auf dem Lake Champlain im Hintergrund, im Abschnitt: BATTLE OF PLATTSBURGH / SEPT Ü 11 Ü 1814 Ü 64,77 mm; 248,57 g.
Forrer II, S. 172; Loubat Nr. 45, Tf. XLVI.

GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Einziges bekanntes, von Präsident Madison verliehenes Exemplar. Von herausragender historischer Bedeutung. Prachtexemplar. Kl. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz

Mit originalem repräsentativen Aufsteller, sowie originalen, teils handgeschriebenen Dokumenten.

Aus dem Nachlaß der Adelsfamilie Grand d'Hauteville. Die Medaille und die dazugehörigen Dokumente gelangten auf direktem Wege in den Besitz der Familie durch die Heirat von Alexander Macombs Enkelin Susan Watts Macomb (1849 - 1928), an die er die Medaille vererbt hatte, und Frederic Sears I. Grand d'Hautville.

Diese Medaille wurde Alexander Macomb persönlich vom US-amerikanischen Kongreß für seine Leistungen in der Schlacht bei Plattsburgh verliehen. Im Werk von J. F. Loubat, The Medallic History of the United States of America, 1776-1876, New York 1878, ist auf S. 205 der Kongreßbeschluß zur Herstellung und Verleihung dieser einzigartigen Medaille abgedruckt. Der Medaille liegt darüber hinaus ein handgeschriebener Brief von US-Kriegsminister Alexander J. Dallas (1759–1817) bei, datiert vom 26. Mai 1815. Darin informiert er Alexander Macomb über die Resolution des Kongresses mit der Entscheidung, ihm diese Goldmedaille zu verleihen. Des Weiteren befand sich im Besitz der Familie Hauteville noch ein Buch mit dem Titel „The Battle of Plattsburgh. What Historians say about it“ welches 1914 anlässlich der Hundertjahrfeier der Schlacht erschien. 

Alexander Macomb, der „Hero of Plattsburgh“ wurde in Detroit im Bundesstaat Michigan am 3. April 1782 als Sohn eines wohlhabenden  Kaufmanns geboren. Kurz darauf zog er mit seiner Familie nach New York und erhielt eine klassische Ausbildung an der Akademie in Newark, New Jersey. Im Alter von 16 Jahren begann seine militärische Laufbahn, als er 1798 der New Yorker Miliz beitrat. Dank einer persönlichen Empfehlung von einem der US-Gründerväter, Alexander Hammilton, wurde er in eine Kavallerieeinheit der US-Armee aufgenommen. 1802 verließ er, als einer der ersten Absolventen überhaupt, die Militärakademie von Westpoint und stieg schnell bis zum Generaladjutanten auf. In dieser Position war er für die kompletten Befestigungsanlagen an den Küsten von North Carolina, South Carolina und Georgia verantwortlich.

Nach zwei Kriegsjahren, im sogenannten „War of 1812“ gegen Großbritannien, zeichneten sich 1814 deutliche Vorteile für die britischen Truppen ab. Sie eroberten Teile von Maine und stießen entlang des Lake Champlain bis in den Bundesstaat New York vor. Alexander Macomb, mittlerweile Kommandeur über die Truppen am Lake Champlain, sollte ein weiteres Vordringen der britischen Truppen am strategisch wichtigen Saranac River vermeiden. Allerdings standen ihm hierfür nur ca. 1.500 Männer sowie einige Milizen zur Verfügung. Am 6. September 1814 erreichten die britischen Streitkräfte unter General Sir George Prevost die amerikanischen Stellungen und Macomb sah sich mehr als 10.000 britischen Truppen gegenüber.

Über einen Zeitraum von 5 Tagen gelang es den Amerikanern trotz ihrer zahlenmäßig deutlichen Unterlegenheit, die Briten entscheidend zurückzuschlagen. Dieser außergewöhnliche militärische Erfolg war zum einem der zögerlichen Kriegsführung von General Prevost geschuldet, aber vor allem der strategischen Meisterleistung von Alexander Macomb. Er nutzte seine guten Kenntnisse der Region um Plattsburgh und veranlasste ein raffiniertes Manöver mit dem Namen „Abatis“ bei dem an strategisch wichtigen Punkten gefällte Bäume zur Befestigung der Stadt platziert wurden, um den Feind am weiteren Vordringen zu hindern. Diese Taktik wurde sehr geschickt umgesetzt und die britische Truppenzahl verminderte sich rasch, bis am 11. September nach einer verlustreichen Seeschlacht auf dem Lake Champlain der Sieg der Amerikaner feststand.

Die Bedeutung dieser Schlacht für den Ausgang des Krieges von 1812 sowie die damit verbundene endgültige Unabhängigkeit von Großbritannien und damit für die amerikanische Geschichte im Allgemeinen kann gar nicht hoch genug eingestuft werden. Zusammen mit dem Sieg der Amerikaner vor Baltimore im gleichen Jahr entzog diese Niederlage in Plattsburgh der britischen Strategie, territoriale Zugeständnisse der Amerikaner im Bereich der Großen Seen zu erzwingen, die Grundlage und war damit ausschlaggebend für den Friedensschluss auf der Basis des status quo ante. Zu weiteren größeren Kampfhandlungen kam es danach im „Krieg von 1812“ nicht mehr.

Als Anerkennung für seine herausragenden militärischen Erfolge wurde Alexander Macomb in den Stand des Brevet-Generalmajors erhoben und erhielt mit der Resolution des US-Kongresses vom 3. November 1814 diese Goldmedaille (ein Unikat) von Präsident James Madison persönlich überreicht – die zum damaligen Zeitpunkt höchst mögliche militärische und zivile Auszeichnung der noch jungen Vereinigten Staaten von Amerika. Anders als die 1861 eingeführte rein militärische Auszeichnung „Congressional Medal of Honor“ die nach Ableben des Würdenträgers in den Besitz der Vereinigten Staaten zurückgeht, konnte diese frühe Medaille nach dem Tod von Alexander Macomb in seiner Familie weiter vererbt werden und über seine Enkelin den Weg in die Familie Hauteville finden. 

Noch heute erinnert unter anderem ein Monument in seiner Geburtsstadt Detroit an den berühmten Sohn der Stadt. Darüber hinaus wurden auch Straßen nach ihm benannt und eine Stadt in Illinois trägt heute den Namen Macomb.

 

Congressional Gold Medal 1814, awarded to General Major Alexander Macomb for his achievments in the battle of Plattsburgh in 1814. An incredible piece of early US-American history struck by the US mint at the end of the war of 1812. The goldmedal is accompanied by the original presentation holder, an original handwritten letter by United States Secretary of War Alexander J. Dallas (1759-1817), informing Macomb that he will receive the Congressional Medal as well as a small booklet entitled "The Battle of Plattsburgh. What historians say about it", which was released on the occasion of the 100th anniversary of the victory in 1914. 

By descent of Alexander Macomb who inherited this medal to his grand-daughter, Susan Watts Macomb (1849 - 1928), who married Frederic Sears I. Grand d’Hauteville. The medal has been therefore in the estate of the family of the counts of Hauteville after their marriage.

Alexander Macomb, the “Hero of Plattsburgh” was born in Detroit, Michigan USA on April 3rd 1782, the son of a well-to-do businessman.  Shortly thereafter, the family moved to New York and he received a classical education at the Academy in Newark, New Jersey. In 1798, at the age of 16, his military career began, by joining the New York Militia. Thanks to a personal recommendation by one of the United States’ “Founding Fathers” Alexander Hamilton, he was accepted into a cavalry unit of the United States Army. In 1802 he was one of the very first men to graduate from the United States Military Academy at West Point, and quickly advanced to the rank of colonel. In this position he was responsible for all of the coastal forts and fortifications along the Atlantic Ocean in North Carolina, South Carolina and Georgia.

Following the first two years of the so-called “War of 1812” with Great Britain, British troops had attained a strong advantage in 1814. They dominated parts of Maine and advanced along Lake Champlain into the State of New York. Alexander Macomb, who had meanwhile become the commander of the troops on Lake Champlain, was charged with preventing any further penetration by British troops along the strategically important Saranac River. However, he had no more than about 1,500 men and a few militias at his disposal. On September 6th, 1814, the British forces under General Sir George Prevost reached the American positions, and Macomb suddenly faced more than 10,000 royal troops.

Over a period of five days the Americans were able, in spite of being vastly outnumbered, to decisively beat back the British advance. This extraordinary military success was due in part to the hesitant military command by General Prevost, but first and foremost to the masterful strategic tactics of Alexander Macomb. He employed his good knowledge of the region around Plattsburgh, and ordered a shrewd maneuver called “Abatis” in which, at strategically important points, trees which had been chopped down were placed to fortify the town, in order to prevent further advances by the enemy. This tactic was put into practice very skillfully, and British troop strength was rapidly reduced until, on September 11th following a battle with great losses on Lake Champlain, the American victory was assured.

The significance of this battle to the outcome of the War of 1812, to the resulting final independence from Great Britain, and to American history in general cannot be overstated. Together with the American victory near Baltimore in the same year, this defeat in Plattsburgh destroyed the basis of the British strategy of forcing territorial concessions on the Americans in areas near the Great Lakes, and was thus crucial in the peace accord on the basis of the status quo ante. There were no further major combat operations after Macomb’s victory at Plattsburgh.

In recognition of his outstanding military successes, Alexander Macomb was promoted to the rank of Major-General and was personally presented, following a resolution of the United States Congress of November 3rd, 1814, with this unique gold medal by President James Madison – at that time, the highest military as well as civil award possible in the young United States of America. In contrast to the purely military "Congressional Medal of Honor" introduced in 1861, which after the demise of the dignitary becomes property of the United States again, this early medal could be passed on within the family of Alexander Macomb for almost two centuries and now gives us the honor to present this extraordinary piece to you.

Today, among others, a monument in the city of his birth, Detroit, commemorates the city’s famous son. There are also streets named after him, and a city in Illinois bears today the name “Macomb”.