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ADOLPH E. CAHN, Auktion 44 vom 4.4.1921 u.f.T., Frankfurt/Main.

ADOLPH E. CAHN
Auktion 44 vom 4.4.1921 u.f.T., Frankfurt/Main.

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Losnummer 3227




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 20,00 €


ADOLPH E. CAHN, Auktion 44 vom 4.4.1921 u.f.T. Frankfurt/Main.
Versteigerungs-Katalog No. 44. Die Dubletten des Fürstlich Fürstenbergischen Münzkabinetts zu Donaueschingen, der Städtischen Münzsammlung zu Freiburg im Breisgau und einzelne Seltenheiten aus anderem Besitz. 2 unpaginierte, 95 S. 1 mehrfarbige Abb. im Text auf S. 64, 1 Abb. in s/w auf S. 71 im Text, 8 Tfn. 1755 Nrn. Der vormals mit eingebundene Vorderdeckel der Orig.-Broschur nun lose inliegend. Grünes Halbleinen, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit handbeschriebenem, nun verblasstem Rückenetikett. Die Deckel außen bezogen mit gelblich-braunem Elefantenhautpapier. Der Textblock der Beschreibung von Kat.-Nr. 1268 auf S. 69 respektive jener in korrespondierender Position auf der folgenden S. 70 befindliche von Nr. 1288 sind herausgeschnitten worden und fehlen somit.


Seit dem frühen 19. Jahrhundert hatte das fürstliche Haus Fürstenberg seine Bibliothek sowie die Münzsammlung, die sich beide in Donaueschingen, dem Stammsitz der Familie befanden, durch systematische Erwerbungen erheblich erweitert. Mit Ausnahme der familiengeschichtlich oder unmittelbar regional relevanten Partien wurden die umfangreichen und reichhaltigen Bestände des fürstenbergischen Münzkabinetts indes in den Dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts im Zuge von 14 Versteigerungen aufgelöst und so in alle Himmelsrichtungen verstreut. Mit dieser Liquidation wurden die Firmen Adolph E. Cahn in Frankfurt und Otto Helbing Nachf. in München betraut. Die Frankfurter Firma versteigerte überwiegend die nichtdeutschen Gebiete (Cahn Auktionen 75 [Teil 1], 77 [Teil 3], 78 [Teil 4], 79 [Teil 7], 81 [Teil 8] und 85 [Teil 12]), während Otto Helbing Nachf. einen entsprechenden Auftrag für die Münzen und Medaillen der deutschen und österreichischen Münzstände erhielt (Helbing Auktion 67 [Teil 2], 68 [Teil 5], 69 [Teil 6], 71 [Teil 9], 72 [Teil 10], 73 [Teil 11], 74 [Teil 13] und 75 [Teil 14]). Auch die bedeutende Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek ist heute verloren, sie wurde zwischen 1980 und 2001 teils direkt an das Bundesland Baden-Württemberg, teils über Auktionshäuser veräußert.