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ADOLPH E. CAHN, Auktion 55 vom 2.3.1926, Frankfurt/Main.

ADOLPH E. CAHN
Auktion 55 vom 2.3.1926, Frankfurt/Main.

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Losnummer 3238




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 95,00 €


ADOLPH E. CAHN, Auktion 55 vom 2.3.1926, Frankfurt/Main.
Versteigerungs-Katalog No. 55. I. Die deutschen Serien der Sammlung Ashurst Bowie, Philadelphia. Mittelalter und Neuzeit; darunter viele Seltenheiten aus den früheren Sammlungen Garthe, Dannenberg, etc. II. Ein Goldguldenfund vom Niedermain. III. Medaillen und Plaketten der Renaissancezeit, aus der Sammlung Th. Whitcombe-Greene, Bath. 4 unpaginierte, 122 S. 27 Tfn. 1737 Nrn. Schwarzes Halbleinen, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen bezogen mit blau und schwarz marmoriertem Papier.


Richard Ashhurst [sic!] Bowie (* 1837 in Philadelphia, Ó 1887 ebendort) praktizierte nach Abschluss seines Studiums der Rechtswisssenschaften an der Universität Philadelphia und praktizierte in dieser Stadt als Anwalt. ist insbesondere als bibliophiler Sammler bekannt. Die Universität Harvard erwarb 1908 aus seiner umfangreiche Bibliothek allein ca. 6.000 griechische und lateinische klassische Werke, einschließlich mehr als 400 Inkunabeln sowie zahlreicher themataisch entsprechender Publikationen des 15. und 16. Jahrhunderts (W. Dawson Johnston/Isadore G. Mudge, Special Collection of Libraries in the United States, Washington 1912, S. 89).

Der Jurist (Barrister-at-Law) und Schulinspektor Thomas Whitcombe Greene (* 1842 in Chichester, Sussex, Ó 1932 in Bath) war Sammler von Antiquitäten und numismatischen Objekten. 1882 wurde er Mitglie der Royal Numismatic Society, erklärte jedoch 1896 seinen Austritt. Weitere Teile seiner Kollektion von Renaissancemedaillen ließ er durch Adolph Hess Nachf. in den Auktionen vom 13.10.1898 und vom 10. Oktober 1904.. 1915 stiftete Greene eine Gruppe von Plaketten dem British Museum, mehr als 10 Jahre später gelangte eine weitere Partie von Renaissancemedaillen dieses Sammlers bei der Firma Adolph E. Cahn am 2. März 1926 unter den Hammer (siehe den hier vorliegenden Katalog). Nach dem Tode von Thomas Whitcombe Greene gelangten Teile seiner Waffen-, Silber- und Gemäldesammlung am 24. Juni und 12.-13. Juli 1932 bei Christie, Manson & Woods in London zum Ausruf. Sotheby versteigerte am 7.7. Porträtminiaturen, Ringe und andere weitere erlesene Kleinkunst, am 31. Oktober 1932 seine hinterlassenen Medaillen, Plaketten und Münzen, vornehmlich aus der Renaissance.

Auf dem Spiegel des Vorderdeckels das Exlibris Numismatische Bibliothek Siegmund Werkner, Innsbruck. Werkner (* 1916 in Ungarn, Ó 1991 in Innsbruck) war Gründer und Inhaber der Tiroler Münzhandlung, einer der damals führenden österreichischen Firmen dieser Branche.