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ADOLPH E. CAHN, Auktion 64, terminiert im Anschluss an Auktion 63 vom 15.4.1929 u.f.T., Frankfurt/Main.

ADOLPH E. CAHN
Auktion 64, terminiert im Anschluss an Auktion 63 vom 15.4.1929 u.f.T., Frankfurt/Main.

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Losnummer 3247




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 38,00 €


ADOLPH E. CAHN, Auktion 64, terminiert im Anschluss an Auktion 63 vom 15.4.1929 u.f.T. Frankfurt/Main.
Versteigerungs-Katalog No. 64. Numismatische Bibliothek des verstorbenen Numismatikers Joseph Hamburger. 8 S. 192 Nrn. Orig.-Klammerbroschur.


Diese Auktion fand an einem unbestimmten Datum statt, denn sie wurde "im Anschluß an Auktion 63 am 15. April 1929 u. folgende Tage" terminiert.

Der Münzenhändler Joseph Hamburger (* 1874, gestorben 1929) war ein Sohn von Leopold Hamburger (* 1836, gestorben 1902). Jener hatte 1863 als Experte für Münzen und Medaillen zusammen mit dem ausgewiesenen Buchhändler und Antiquar Joseph Baer (* 1811, gestorben 1881) in Frankfurt am Main, Uhlandstraße 56, eine Münzenhandlung gegründet. Unter selbiger Adresse betrieb Vater Leopold seit dem Jahre 1875 gemeinsam mit seinem Vetter Leo (* 1874, gestorben 1929) die Münzhandlung "L. & L. Hamburger". Nach dem Tode des Vaters übernahm Joseph dessen Firmenanteile. Als weitere Miteigentümer traten 1912 die Verwandten Felix Joel Schlessinger (* 1879, gestorben 1944), Moses Schnerb (* 1863, gestorben 1937) und Josephs Schwiegersohn David Nussbaum (* 1879, gestorben 1944) in die Firma ein, später auch Josephs Enkel Hans Nussbaum (* 1902, gestorben 1939). Mit dem Tode Joseph am 12. Februar 1929 und seines Onkels Leo nur 4 Tage später, folglich rund 2 Monate vor der Versteigerung von Leopold Hamburgers Bibliothek, erfolgte der weitere Betrieb der Münzhandlung Leo Hamburger unter Leitung von Schwiegersohn David und Enkel Hans Nussbaum sowie Felix Joel Schlessinger. Während letzterer hier bald aus der Geschäftsführung ausschied und sich fortan vollständig auf die Geschicke seines 1928 in Berlin gegründeten Münzhandels- und Auktionshauses konzentrierte, betrieben die beiden Nussbaums die Firma Leo Hamburger zunächst weiter, bis sie sich infolge der politischen Verhältnisse in Deutschland gezwungen sahen, die Firma aufzugeben und ins Ausland zu emigrieren.