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LEO HAMBURGER, Sammelband der Slg. Karl Adolf Bachofen von Echt, Frankfurt/Main.

LEO HAMBURGER
Sammelband der Slg. Karl Adolf Bachofen von Echt, Frankfurt/Main.

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Losnummer 3633




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 155,00 €


LEO HAMBURGER, Sammelband der Slg. Karl Adolf Bachofen von Echt, Frankfurt/Main.

Beinhaltend: Auktion [60] vom 18.6.1918. Katalog [60] einer der ältesten und bedeutendsten Spezialsammlungen Schweizer Münzen und Medaillen. I. Abteilung: Schweiz im Allgemeinen, Personen-Medaillen, Zürich und Bern. 4 unpaginierte, 44 S. 16 Tfn. 702 Nrn. Auktion [61] vom 20.5.1919. Katalog einer der ältesten und bedeutendsten Spezialsammlungen Schweizer Münzen und Medaillen. II. Abteilung: Luzern, Urkantone, Zug, Glarus, Freiburg und Solothurn. 4 unpaginierte, 35 S. (anknüpfend an die Zählung der Positionen des Katalogs der I. Abteilung:) Tf. 17-32. Nr. 703-1254. Auktion [62] vom 23.3.1920. Katalog einer der ältesten und bedeutendsten Spezialsammlungen Schweizer Münzen und Medaillen. III. Abteilung: Basel, Schaffhausen, Appenzell und Sanct Gallen. 4, 42 S. (anknüpfend an die Zählung der Positionen des Katalogs der II. Abteilung:) Tf. 33-46. Nr. 1255-1925. Dunkelgrüner Ganzleineneinband, wohl des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, mit goldgeprägtem Rücken.


Nach allgemeinem Konsens zählte zu den Einlieferern dieser Auktion auch der Sammler Karl Adolf Bachofen von Echt (* 1830 in Oelde/Westfalen, Ó 1922 in Wien). Nach einem Studium der Chemie und Technik in Prag trat er eine Stelle in einer böhmischen Zuckerfabrik an und stieg dort bis zum leitenden Direktor auf. Im Zuge seines Erwerbs einer damals wirtschaftlich schwächelnden Brauerei ließ er sich 1865 in der Gemeinde Nussdorf nieder, die unweit von Wien gelegen, im Jahre 1891 in die österreichische Hauptstadt eingemeindet wurde. Im Laufe der Jahre machte er die Nussdorfer Bierbrauerei zu einer der bedeutendsten des ganzen Landes. Er engagierte sich in der Lokalpolitik und war von 1872 bis zur Eingemeindung Nussdorfs Bürgermeister seines Wohnorts, und betätige sich sodann noch für einige Jahre als Mitglied des Wiener Gemeinderats. In seinen privaten Stunden widmete er sich dem Sammeln von Kunst, wobei er eine besondere Vorliebe für Gemälde Adalbert Stifters entwickelte. Seine Passion galt ebenfalls den Münzen der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit und den Medaillen. Für einige moderne Schaustücke, die er bei ausgewiesenen Medailleuren und Stempelschneidern in Auftrag gab, lieferte er selbst die Entwürfe. Seine antiken römischen Münzen erwarb später größtenteils das Kunsthistorische Museum in Wien (siehe Otto Voetter, Sammlung Bachofen von Echt. Römische Münzen und Medaillons. Wien 1963). Bachofen von Echt war Mitglied mehrerer Vereine und Organisationen, u. a. der Wiener Numismatischen Gesellschaft.