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ADOLPH HESS NACHF., Auktion [82] vom 22.-31.10.1900, Frankfurt/Main.

ADOLPH HESS NACHF.
Auktion [82] vom 22.-31.10.1900, Frankfurt/Main.

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Losnummer 3830




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 30,00 €


ADOLPH HESS NACHF. Auktion [82] vom 22.-31.10.1900, Frankfurt/Main.
[Catalog 82.] Die Eduard Suchsland'sche Thaler-Sammlung: Deutsche Thaler und Doppelthaler des 16.-19. Jahrhunderts, sowie Medaillen der Neuzeit. VIII, 195 S. 4 Tfn. 3899 Nrn. Das vordere und das hintere Deckblatt der Orig.-Broschur mit eingebunden. Braune Steifbroschur, wohl des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, mit goldgeprägtem leinernen Rücken. Sämtliche Zuschlagpreise von alter Hand in Tinte den jeweiligen Positionen beigeschrieben.


Emil Friedrich Eduard Suchsland (* 1837 in Frankfurt am Main, Ó 1910 ebendort) erlernte als Sohn eines Frankfurter Buchhändlers zunächst den Beruf seines Vaters. Seine kaufmännischen Kenntnisse vertiefte er durch Aufenthalte in England. Obwohl er seine Kontakte zu den Britischen Inseln aufrecht erhielt, gründete er 1858 in Frankfurt gemeinsam mit dem Unternehmer Friedrich Bruckmann, einem früheren Porzellanfabrikanten in Deutz, den "Verlag für Kunst und Wissenschaft", wobei die Geschäftsidee von seinem Kompagnon herrührte, der weder das Frankfurter Bürgerrecht besaß noch eine buchspezifische Ausbildung hatte, die hier für die Führung eines solchen Betriebes obligatotrisch waren. Während Bruckmann im Hintergrund arbeitete, repräsentierte Suchsland den Verlag nach außen. Bereits 1860 verlor er diese Funktion und kehrte dem Verlag den Rücken, während Bruckmann die Geschäfte mit einem neuen Geschäftsführer weiterführte und sein Verlagsunternehmen auf die Erfolgsbahn brachte. Suchsland arbeitete hingegen in den folgenden Jahren wieder in Großbritannien, später für drei Jahre im Geschäft eines Verwandten in Odessa und kurzzeitig in Augsburg, bevor er 1875 nach Frankfurt zurückkehrte und sich hier nun fest niederließ.