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DR. JACOB HIRSCH, Auktion 4 vom 24.4.1900 u.f.T., München.

DR. JACOB HIRSCH
Auktion 4 vom 24.4.1900 u.f.T., München.

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Losnummer 4006




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 190,00 €


DR. JACOB HIRSCH, Auktion 4 vom 24.4.1900 u.f.T. München.
[Catalog ] No. IV. Auctions-Catalog, enthaltend die nachgelassene Gräflich B'sche Sammlung: Medaillen und Münzen von Bayern, Pfalz und zugehörigen Gebieten, sowie reiche Serien Wallfahrtsmedaillen, Pestamulette etc. etc. 4 unpaginierte, 104 S. 4 Tfn. 2283 Nrn. Orig.-Broschur, das vordere Deckblatt lose.


Detlef Tietjen schlüsselt den abgekürzten gräflichen Familiennamen mit "Berchen" statt korrekt: Berchem auf. Die Familie von Berchem stammte ursprünglich aus dem rheinisch-westfälischen Raum. Sie etablierte sich im Laufe der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts im Kurfürstentum Bayern, wo sie im Laufe der Zeit umfangreichen Grundbesitz erwerben konnte. Etliche Familienmitglieder fungierten dem bayerischen Herrscher in München als Beamte und Minister oder in der bayerischen Armee. Die gräfliche Linie der Familie gründete sich 1772. Infolge eines ererbten Zugewinns in Böhmen bildete sich 1818 der Zweig Berchem-Haimhausen heraus, die bereits 1896 mit dem Tode von Graf Hans Ernst (* 1823 in Kuttenplan, Ó 1896 in München) endete. Sein Besitz fiel an den in München residierenden Zweig, dem damals der Diplomat und Ministerialbeamte Maximilian von Berchem (* 1841 in München, Ó 1910 in ebendort) vorstand. Es verschließt sich uns, wer diese Münzen- und Medaillensammlung angelegt hat und ob der Kern dieser Kollektion möglicherweise bereits von früheren Mitgliedern dieser Familie begonnen worden ist. So muss die Identität ihres letzten Besitzers, der zumindest im April 1900 als verstorben gelten muss, für Außenstehende vorerst ungeklärt bleiben.