Teaserbild
Trennline

HANS MEUSS, Auktion 8 vom 22.-23.11.1937, Hamburg.

HANS MEUSS
Auktion 8 vom 22.-23.11.1937, Hamburg.

Zurück zur Listenansicht
In Merkliste legen

Losnummer 4174




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 155,00 €


HANS MEUSS, Auktion 8 vom 22.-23.11.1937, Hamburg.
[Versteigerungskatalog Nr. 8.] Sammlung Ó Kaufmann Alexander Roeper sen. Lübeck, III. Teil: Münzen von Hamburg, Schleswig-Holstein, Stadt Braunschweig, Eimbeck, Göttingen, Goslar, Hameln, Stadt Hannover, Stadt Hildesheim, Northeim, Stade. 4 unpaginierte, 31 S. Tf. 46-70. Nr. 2688-3728. Orig.-Broschur. Die Orig.-Schätzpreisliste ist lose beigefügt.


Der Kaufmann Ludwig Christian Alexander Roeper (* 1862 in Lübeck, Ó 1932 [oft irrig notiert: 1922] ebendort) sammelte Münzen und Medaillen der norddeutschen und nordwestdeutschen Gebiete einschließlich Westfalens. Da sein besonderes Interesse den Münzen seiner Heimatstadt galt, machte er seine Sammlung Lübecker Prägungen seinem Mitbürger Hermann Behrens zugänglich, der so dieses Material in sein Standardwerk "Münzen und Medaillen der Stadt und des Bisthums Lübeck, Berlin 1905" einbeziehen konnte. Es existiert eine von F. Weber entworfenes, im Gussverfahren hergestelltes einseitiges rundes Porträtstück auf Roepers 50. Geburtstag am 26.8.1912 (Röhl 310.32, 2). Im selben Jahr fertigte der Münchener Medailleur Karl Goetz eine zweiseitige, ebenfalls im Gussverfahren produzierte Medaille auf die am 28. Oktober gefeierte Silberhochzeit dieses Sammlers und dessen Ehefrau Frieda (Röhl 310.32,1; Kienast 113). Mit Ausnahme der Partie Lübeck wurde Alexander Roepers sehr bedeutende numismatische Kollektion wenige Jahre nach seinem Ableben durch die Firmen Ludwig Grabow in Rostock und Hans Meuss in Hamburg versteigert. Der durch den vorliegenden Katalog dokumentierten dritten Auktion gingen zwei voraus: Ludwig Grabow, Auktionen vom 10.-12.12.1936 und vom vom 22.-24.4.1937, und es folgte eine weitere Versteigung, die Hans Meuss in Hamburg am 6.4.1938 und folgende Tage durchführte. Hinsichtlich seiner Sammlung Lübecker Prägungen hatte Roeper testamentarisch, verfügt, dass diese auf Dauer von 15 Jahren nach seinem Tod nicht veräußert werden konnte. Erst im Jahre 1955 entschlossen sich seine Erben zum Verkauf auch dieser Partie, wobei das Lübecker Stadtarchiv als Käufer präferiert werden sollte. Da aber der Stadt nicht hinreichende finanzielle Mittel zur Verfügung standen, sämtliche Lücken in den eigenen Sammlungsbeständen mit diesem Kauf zu schließen, konnte es nur ausgewählte Stücke, darunter 70 Goldmünzen, mit ihrem zur Verfügung stehenden Budget erwerben. So gelang es dem Kieler Bankhaus Ahlemann wesentliche Teile von Roepers Lübeck-Sammlung, einschließlich etlicher Goldprägungen, zu erwerben.