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HANS MEUSS, Auktion 13 vom 17.-19.1.1940, Hamburg.

HANS MEUSS
Auktion 13 vom 17.-19.1.1940, Hamburg.

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Losnummer 4179




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 28,00 €


HANS MEUSS, Auktion 13 vom 17.-19.1.1940, Hamburg.
[Versteigerungskatalog Nr. 13.] Sammlung Ó Oekonomierat Hinrich Müller, Alinenhof. IV. Teil. Münzen der Päpste, Erzbischöfe, Bischöfe, Ordensmeister, Aebte, altfürstlichen Häuser. Schleswig-Holstein, Medaillen auf schleswig-holsteinische Persönlichkeiten. Kriegs-Denkmünzen. 4 unpaginierte, 51 S. 8 Tfn. (Anknüpfend an die Zählung des Katalogs vom III. Teil:) Nr. 2383-3962. Orig.-Broschur. Die Schätzpreisliste ist lose beigefügt.


Die Auktion war ursprünglich geplant auf die Zeit vom 20.-22.9.1939 und ist wohl angesichts des Kriegsausbruches auf den späteren Termin verlegt worden. Während das Titelblatt ausschließlich den jüngeren Zeitrahmen ausweist, sind die einstigen primären zeitlichen Angaben auf dem Vorderdeckel im Auftrag der Firma Meuß mit einem bedruckten Zettel überklebt worden, die die neuen Daten enthalten. Auch die Schätzpreisliste weist den alten Zeitraum der Versteigerung aus. Diese sind aber im Druckverfahren durch Steichung gelöscht und durch Hinzufügung des jüngeren Termins auf den neuen Stand gebracht worden.

Der Landwirt und Ökonomierat Hinrich Müller (* 1868 in Jever, Ó 1935 in Bad Wildungen) wirtschaftete auf einem von seinem Vater Anton geerbten Bauernhof in Jever, den dieser im Jahre 1872 erworben hatte und zu dem umfangreicher Landbesitz gehörte (Nachruf: Oldenburgischer Hauskalender oder Hausfreund [110. Jg.] auf das Jahr 1936, S. 52). Vater und Sohn waren in der Region auch unter den Namen "Goldmüller" bekannt, in einer Anspielung auf ihren Wohlstand, der sich insbesondere durch ihre umfangreichen Landverkäufe an das Deutsche Reich im Zusammenhang mit dem Ausbau des Marinestützpunkts Wilhelmshaven gründete. Seine Vermögensverhältnisse erlaubten es Hinrich im Jahre 1905 auf dem Hofgelände ein stattliches Herrenhaus zu errichten, dem er als Referenz an seine Ehefrau Aline, den Namen "Alinenhof" gab. Die Wohnräume dieses Gebäudes ließ er prunkvoll ausgestalten, so mit repräsentativen Deckenmalereien und mit Stuckabformungen der Deckenkassetten des Audienzsaales des jeverschen Schlosses. Nach seinem Tode wurde mit Ausnahme der Prägungen von Jever, des Oldenburger Landes und Ostfrieslands seine Münzen- und Medaillensammlung durch die Firmen Ludwig Grabow, Rostock, und Hans Meuß Hamburg, versteigert (Grabow Auktion 12 vom 19.-21.10.1938, Auktion 16 vom 7.-9.10.1940 und Auktion 17, 3.-5.2.1941; Hans Meuss Auktion 10 vom 9.-11.11.1938, Auktion 12 vom 26.-28.4.1939, Auktion 13 vom 17.-19.1.1940 und Auktion 14 vom 22.-24.5.1940).