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SALLY ROSENBERG, Auktion [26] vom 22.11.1909 u.f.T., Frankfurt/Main.

SALLY ROSENBERG
Auktion [26] vom 22.11.1909 u.f.T., Frankfurt/Main.

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Losnummer 4532




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 38,00 €


SALLY ROSENBERG, Auktion [26] vom 22.11.1909 u.f.T. Frankfurt/Main.

Auktions-Katalog [26]. Inhalt: I. Sammlung der „Adeligen Uralten Gesellschaft des Hauses Frauenstein": Münzen und Medaillen von Frankfurt a. M. Deutsche Reichsmünzen etc. II. Münzen und Medaillen verschiedener Länder, vorwiegend Prägungen aus süddeutschen Münzgebieten. III. Sammlung des Herrn Carl Kessler, Blankenburg: Münzen und Medaillen von Magdeburg. 94 S. 2 Tfn. 1845 Nrn. Orig.-Broschur, der Umschlag mit leichten Läsionen an den Rändern.


Die "Adelige uralte Gesellschaft des Hauses Frauenstein" besteht noch heute in Frankfurt am Main als Einrichtung zur Unterstützung sozial Bedürftiger im Frankfurter Raum. Sie ist erstmals für das Jahr 1382 fassbar als ein Zusammenschluss von einflussreichen Mitgliedern der städtischen Oberschicht, der zunächst im Frankfurter Salzhaus seine Zusammenkünfte abhielt. Das dem Salzhaus unmittelbar benachbarte Haus "Frauenstein" nutzten die Mitglieder seit 1494 als Versammlungsort und namensgebendes Domizil ihrer Gesellschaft, dessen Aufgabe erst 1694 mit den Umzug in das Haus "der große Braunfels" erfolgte.

Zu Karl Keßler ("Carl Kessler") aus Blankenburg am Harz konnte höchst wenig in Erfahrung gebracht werden. Seine Sammlung ist in diversen Teilen versteigert worden (L. & L. Hamburger, Auktion vom 1.6.1896 u.f.T. in Frankfurt am Main; Auktion vom Sally Rosenberg, Auktion vom 22.11.1909 u.f.T. in Hannover; Albert Riechmann & Co. Auktion vom 31.3.-4.4.1914 in Halle an der Saale; Kunst-Auktionshaus Math. Lempertz, Auktion vom 25.9.1934 in Köln - siehe hierzu auch unsere Kat. Nrn. 3588, 4386, 4130). Im "Handbuch des Kunstmarktes, Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich", hrsg. von der Antiqua Verlagsgesellschaft Hermann Kalkoff, Berlin 1926, findet sich auf S. 147 zu Blankenburg am Harz folgender Eintrag unter der Rubrik "Sammler und Bibliophilen": Keßler, Karl, Privatmann, Neue Halberstädter Straße 16. Wenn man davon ausgeht, dass sich alle dieser in einem Zeitraum von gut 38 Jahren versteigerten Sammlungspartien von ein und derselben Person zusammengetragen und nicht zumindest teilweise auf einen gleichnamigen Sohn übertragen worden sind, so ist daraus abzuleiten, dass der Betreffende nach einer recht langen Sammlertätigkeit (man berücksichtige dazu auch die gewisse Zeitspanne der Bildung der Kollektion) zwischen 1925/26 und vor September 1934 verstorben ist.