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Karl VI., 1711-1740. Zinngußmedaille 1728, Müseler 6/33; Slg. Donebauer -; Slg. Horsky 2629; Slg. Montenuovo -.

HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH

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Losnummer 4792




Schätzpreis: 400,00 €
Zuschlag: 750,00 €


Karl VI. 1711-1740.
Zinngußmedaille 1728, unsigniert, auf den Besuch des Kaiserpaares in Pribram im Jahre 1723. Das Kaiserpaar steht nach r. vor ihnen kniet ein Mann und reicht ihnen eine Gabe, im Hintergrund links Ansicht der Stadt Pribram mit auf einem Berg liegender Kirche, rechts zwei weitere Personen und Bergwerksgebäude, oben Adler mit Zepter, Schwert und Lorbeerkranz//20 Zeilen Schrift. 136,80 mm; 384,51 g.
Müseler 6/33; Slg. Donebauer -; Slg. Horsky 2629; Slg. Montenuovo -.

RR Späterer Guß. Vorzüglich

Exemplar der Auktion Leipziger Münzhandlung 89, Leipzig 2018, Nr. 969.

Der Bürgermeister von Pribram ersuchte im Jahr 1728 Kaiser Karl VI. um Erneuerung der Pribramer Bergfreiheiten. Jedoch erst seine Nachfolgerin, Kaiserin Maria Theresia, gewährte diese Bergrechte, um den dortigen Bergbau wiederzubeleben. Bei ihrem Besuch in Wien überreichte die Pribramer Delegation diese Medaille sowie weitere Schaustücke aus Pribramer Silber. Von der Medaille wurden zwei Stück übergeben, das eine davon eingeschmolzen, das andere ging in die kaiserlichen Sammlungen (heute KHM Wien).

Zu einem späteren Stadtjubiläum wurden von dieser Medaille und den anderen Schaustücken Kopien angefertigt, die im Pribramer Bergbaumuseum ausgestellt werden. Die Blei- und Zinn-Abformungen sowie die Galvanos dürften auf diese Zeit zurückgehen.