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ADOLPH HESS, Sammelband mit den Katalogen der Auktionen [20], [24], [28] und [114], Frankfurt/Main.

ADOLPH HESS
Sammelband mit den Katalogen der Auktionen [20], [24], [28] und [114], Frankfurt/Main.

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Losnummer 3781




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 70,00 €


ADOLPH HESS, Sammelband mit den Katalogen der Auktionen [20], [24], [28] und [114], Frankfurt/Main.
Beinhaltend: Auktion vom 26.5.1886 u.f.T. Frankfurt/Main. [Catalog 20]. Kreuzfahrer-Münzen des fürstlich Montenuovo'schen Münzcabinets, Thaler-Sammlung des Herrn Engelbert Secker, Hamburg, enthaltend: eine der reichhaltigen Suiten moderner Münzen, darunter die grössten Seltenheiten. 2 unpaginierte, 40 S. 1274 Nrn. Auktion [24] vom 14.3.1887 u.f.T. Frankfurt/Main. Catalog [24]. [I. Abtheilung:] I. Oesterreichische Münzen und Medaillen. Sammlung eines oesterreichischen Sammlers. II. Artistische Medaillen. Alte und neue Thaler. Sammlung eines norddeutschen Sammlers. 2 unpaginierte, 46 S. 1164 Nrn. II. Abtheilung: Sammlung von artistischen Medaillen, alten und neueren Thalern. Eigenthum eines norddeutschen Sammlers. 2 unpaginierte, 102 S. 2225 Nrn. Dahinter eingebunden die zugehörige Orig.-Ergebnisliste sowie ein (vollständiges?) weder namentlich noch zeitlich ausgewiesenes Festpreisangebot von byzantitischen Münzen. 2 S. 89 Nrn. Auktion vom 3.11.1887 u.f.T. Frankfurt/Main. [Catalog 28]. Die Bayerischen und Pfälzischen Münzen und Medaillen des Hauses Wittelsbach. [I. Serie]. 4 unpaginierte, 62 S. 1520 Nrn. Sämtliche Zuschlagpreise sind den jeweiligen Positionen von alter Hand in Tinte beigeschrieben. Auktion vom 2.11.1908 u.f.T. Frankfurt/Main. Die Bayerischen und Pfälzischen Münzen und Medaillen des Hauses Wittelsbach sowie Münzen und Medaillen von dessen Agnaten als geistliche Fürsten und Könige von Schweden. II. Serie. 4 unpaginierte, 108 S. Nr. 1521-3801 in Fortsetzung der Nummerierung des Katalogs der I. Serie. Sämtliche Zuschlagpreise sind den jeweiligen Positionen von alter Hand in Tinte beigeschrieben. Die Orig.-Ergebnisliste vor den Tfn. mit eingebunden. Am Schluss der Ergebnisliste eine handschriftliche Addition des Gesamtzuschlags, aufgeteilt nach den Gebieten Bayern, Pfalz und Diverse. Schwarzer Halbledereinband, wohl des frühen 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen, goldgeprägtem Rücken und 4 Bünden. Die Deckel bezogen mit rotem, braun besprenkeltem Gustavmarmorpapier, innen mit einem mit pflanzlichen Dekorornamenten braun bedrucktem Papier, das auch die Vorsätze bildet. Einband berieben, der lederne Bezug des Rückens im Gelenk beim Hinterdeckel in Folge eines Risses abgelöst und mit diesem grob durch ein quer dazu angelegtes Klebeband fixiert.


Zu Fürst [Wilhelm Albrecht] Monetnuovo siehe die Anmerkung zu unserer Kat.-Nr. 3771.

Der Kaufmann Engelbert Secker (* 1841, Ó 1916 in Hamburg) gründete zusammen mit zweien seiner Brüder das in Manila befindliche Exporthaus Secker & Co. Manila - Hamburg (siehe www.luftpolsterfolie.de/Geschichte der Secker, aufgerufen am 21.1.2021), zu der 1882 u. a. die Hutfabrik Secker & Co. in Manila gehörte (Chronicle & Directory for China, Japan, The Philippines &c. Hongkong 1882, S. 463).

Die im Katalog [24] beschriebene "Sammlung eines österreichischen Sammlers" wird gemeinhin Ernst Grein zugeschrieben. Der Architekt Grein (* 1854 in Graz, Ó 1921 in Salzburg) sammelte Münzen und Kunst. Die Numismatische Gesellschaft in Wien nahm ihn 1884 als ordentliches Mitglied in ihren Kreis auf.

Die gemäß ihrer Titelblätter von Johann Veit [von] Kull verfassten Kataloge [28] und [114], in denen ausschließlich Münzen und Medaillen von Angehörigen des Hauses Wittelsbach erfasst sind, dokumentieren die Sammlung eben jenes Autors, Kaufmanns und Prokuristen, des tatkräftigen und engagierten Mitbegründers der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft (* 1836 in Trabelsdorf, Ó 1920 in München), der zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten insbesondere zur bayerischen Numismatik verfasste und 1903, damals in der Verleihungsliste als Privatier und Numismatiker geführt, mit der Goldenen Ludwigs-Medaille für Wissenschaft, Kunst und Industrie (Abteilung für Wissenschaft und Kunst), ausgezeichnet worden ist. Zu seinem 80. Geburtstag im Jahre 1916 stiftete die Bayerische Numismatische Gesellschaft dem 1906 zum Ehrenmitglied Erhobenen eine beim Medailleur Alois Börsch bestellte einseitige Plakette (Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte XXXI/XXXII, 1981/1982, S. 33, Nr. 13).