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ROLLIN & FEUARDENT, Auktion vom 18.12.1877, Paris [Charles Pillet].

ROLLIN & FEUARDENT
Auktion vom 18.12.1877, Paris [Charles Pillet].

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Losnummer 4443




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 32,00 €


ROLLIN & FEUARDENT, Auktion vom 18.12.1877, Paris [Charles Pillet].

Catalogue de monnaies, médailles & antiquités, objets d’art dépendant de la succession de M. Alfred Sensier. 20 S. 325 Nrn. Orig.-Broschur.


Alfred Sensier (* 1815 in Paris, Ó 1877 ebendort) arbeitete nach seinem Studium der Rechtswissenschaften zunächst in einer Anwaltskanzlei. In seinen musischen Interessen geprägt durch seinen Vater Jean-Baptiste Theódore Sensier, einen Pariser Notar und Mitbegründer der Société des bibliophiles, entwickelte er schon in frühen Jahren sein Interesse für Bücher, Kunst und Geschichte, das ihn zum Sammeln von Autographen anregte, später auch von graphischen Blättern, Münzen und schließlich in reiferen Jahren zur Anlage einer bedeutenden Sammlung von Gemälden, deren Schwerpunkt auf den französischen Landschaftsmalern lag. Ebenso knüpfte er Kontakte und Freundschaften zu jungen Künstlern, wie z. B. zu den Malern Théodore Rousseau (* 1812, Ó 1867), Jean-François Millet (* 1814, Ó 1875), Jules Dupré (* 1811, Ó 1889), Narcisse Díaz de la Peña (* 1807, Ó 1876), Constant Troyon (* 1810, Ó 1865) oder zu dem Maler und Bildhauer Antoine-Louis Barye (* 1795, Ó 1875). 1848 nahm Alfred Sensier einen beruflichen Wechsel vor und trat als Büroleiter in die Dienste des Louvre. Dort stand er im Zuge seines Berufes ebenfalls in Kontakt mit zeitgenössischen bildenden Künstlern. 1851 erhielt er eine Beamtenstelle in der Abteilung für bildende Kunst des französischen Innenministeriums und wurde später in das Büro des Ministers versetzt, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1873 tätig war. Bereits in seinem Beamtenverhältnis hatte er teils unter Pseudonym diverse Artikel zur Kunst und Kulturgeschichte verfasst. In seinem Ruhestand veröffentlichete er Weiteres, darunter einige Monographien über das Wirken seiner Freunde Rousseau und Millet.

Die Bearbeitung in der Auktion offerierten kunsthandwerklichen Gegenstände war dem Experten Charles [Léon] Mannheim (* 1833 in Paris, Ó 1910), Kunst- und Antiquitätenhändler in Paris, übertragen worden.