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Friedrich Wilhelm IV., 1840-1861. Silbermedaille 1846, Niggl 1303; Sommer P 72.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, PREUSSEN, KÖNIGREICH

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Losnummer 1000






Schätzpreis: 5.000,00 €
Zuschlag: 8.500,00 €


Erratum : Die Medaille stammt nach den Akten des ehemaligen Stempelarchives aus dem Jahr 1846, vgl. GN 307, S. 402 Anm. 50.

Friedrich Wilhelm IV. 1840-1861.
Silbermedaille 1846, von Chr. Pfeuffer, auf die Uraufführung der "Antigone" des Sophokles durch Felix Mendelssohn-Bartholdy in Berlin. Büste des Sophokles r. mit Haarreif, umher griechische Umschrift in zwei Zeilen, unten geflügeltes Wesen, halb Mensch, halb Vogel, das eine Doppelflöte bläst//Weibliche Gestalt, die einen Opferkrug auf ihrem Kopf trägt, schreitet l. an einen Altar, daneben Säule mit Statuette, umher Efeukranz, belegt mit vier Medaillons, auf denen eine Maske, die Köpfe Mendelssohn-Bartoldys bzw. Ludwig Tiecks sowie Musikinstrumente (Harfe und Flöte) zu sehen sind. 63,25 mm; 145,86 g.
Niggl 1303; Sommer P 72.

In Silber von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Klaus Sommer bemerkt zu dieser Medaille: "Die Idee, den antiken Stoff zu vertonen, stammt von Friedrich Wilhelm IV. Auf Vorschlag Ludwig Tiecks wurde Mendelssohn-Bartholdy mit dieser Aufgabe betraut, Tieck half bei der Inszenierung mit. Innerhalb von nur 11 Tagen hatte Mendelssohn-Bartholdy die Musik geschrieben. Die Uraufführung fand in einem kleinen, privaten Kreis in Potsdam und am 28. Oktober 1841 vor geladenem Publikum in Berlin statt. Die ersten öffentlichen Aufführungen folgten am 5. März 1842 in Leipzig und am 13. April 1842 in Berlin. Trotz des anfänglichen Beifalls konnte sich das Stück nicht durchsetzen."