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HUGO HELBING, Auktion vom 17.-18.5.1926, München.

HUGO HELBING
Auktion vom 17.-18.5.1926, München.

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Losnummer 3683




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 130,00 €


HUGO HELBING, Auktion vom 17.-18.5.1926, München.

Die Plakettensammlung Alfred Walcher Ritter von Molthein, Wien. Italienische, spanische, deutsche, niederländische, französische Arbeiten des 15.-18. Jahrh. Eingeleitet und bearbeitet von Prof. Dr. Max Bernhart, Staatl. Münzsammlung München. 10 unpaginierte, 49 S. 40 Tfn. 577 Nrn. Folio. Braungraues Bibliotheksleinen. Dazu: DOROTHEUM, 487. Münzauktion vom 30.3.1998, Wien. Renaissance Plaquetten und Medaillen. 162 unpaginierte S. 1424 Abb. 1424 Nrn. Orig.-Broschur. (2)


Auf dem Titelblatt die Bibliotheksstempelung Historisches Museum der Pfalz e.V. (Historischer Verein der Pfalz) sowie der Aussonderungsstempel.

Alfred Walcher von Molthein (* 1867 in Palermo, Ó 1928 auf seinem Schloss Feldegg bei Pram, Oberösterreich) begann 1888 nach Absolvierung des Wiener Theresianums auf Wunsch seiner Eltern ein Jurastudium, das er aber zwei Jahre später abbrach und stattdessen Kunstgeschichte studierte. Er entwickelte sich zum Spezialisten für Kunsthandwerk und mittelalterliche Kunstgeschichte, der seit 1893 durch die Anlage eigener Sammlungen, insbesondere von keramischen und kleinplastischen Objekten seine Kenntnisse weiter befördern konnte. Von 1902 bis 1914 betätigte er sich als Kustos der Sammlungen des Polarforschers und Kunstmäzens Nepomuk Graf von Wilczek. Während des Ersten Weltkriegs übernahm er die Leitung des Kunstschutzes sowie der Kunstabteilung der Metallaufbringungssammlung. Für seine Verdienste wurde er als Ritter in den Franz-Joseph-Orden aufgenommen. Eine umfangreiche Partie seiner höchst bedeutenden Sammlung deutscher Renaissancekeramik ließ er bereits vom 29.-30.3.1906 durch das Wiener Dorotheum versteigern, von weiteren Partien der Kollektion von Töpferarbeiten trennte er sich im Rahmen einer am 10.12.1917 und folgende Tage von C. J. Wawra in Wien durchgeführten Auktion. Auch seine Plakettensammlung löste er noch zu Lebzeiten auf, wovon der vorliegende Katalog kündet. Aus seinem Nachlass versteigerte Albert Kende in Wien vom 27.-31.5.1929 Gemälde alter Meister, Antiquitäten und seine zirka 3000 Bände umfassende Kunstbibliothek.