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Leo X., 1513-1521. 2 1/2 Ducati o. J., Rom. 8,68 g. Fb. 43; Muntoni 1.

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
ITALIEN, KIRCHENSTAAT/VATIKAN

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Losnummer 1132






Schätzpreis: 20.000,00 €
Zuschlag: 38.000,00 €


Leo X. 1513-1521.
2 1/2 Ducati o. J. Rom. 8,68 g. LEO Û X Û PONTIFEX Û MAXIMVS Û Brustbild l. in geistlichem Ornat//° LVX Û VERA - IN Û TENE BRIS LVCET Die Heiligen drei Könige reiten l, im Abschnitt: ° ROMA ° / (Dreizack) ° .
Fb. 43; Muntoni 1.

GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr schön-vorzüglich

Wir konnten für dieses Stück keine Auktionsprovenienz oder einen Hinweis auf die Einkaufsquelle finden. Andere Exemplare fanden sich in Slg. Ramon (Bourgey 1914), Nr. 131, bei Hirsch 1955, Nr. 136, in Slg. Magnaguti 1956, Nr. 98 und bei MM AG 1962, Nr. 89.

Leo X. stammte aus der Familie der Medici und war der direkte Nachfolger von Julius II. In sein Pontifikat fällt der Thesenanschlag Luthers. Der Ablasshandel als einer von Luthers Anlässen wurde von Leo X. groß gefördert, um Geld für den Bau des Petersdomes und für militärische Kampagnen zu erhalten. Die Münze zeigt auf der Vorderseite sein Porträt, eine erst seit den 1470ern wiederaufgenommene Entwicklung. Die Rückseite stellt dagegen die drei Könige dar, welche dem Stern nach Betlehem folgen, im Abschnitt ist jedoch ROMA zu lesen. Möglicherweise erinnert die Darstellung an die Erscheinung eines Kometen kurz nach der Erwählung zum Papst oder die prunkvolle Gesandtschaft des portugiesischen Königs. Zumindest ist die Münze noch in der Zeit entstanden, als die Fugger Anteile an der Prägestätte besaßen, wie ihr Beizeichen, der Dreizack, belegt. Dies war jedoch nur die ersten beiden Jahre des Pontifikats Leos X. der Fall, da der Papst danach seine Heimatstadt Florenz mit der Münzstätte betraute.