Teaserbild
Trennline

BOIER. Fapiarix. Õ-Tetradrachme, um 25 v. Chr.; 16,90 g. Göbl XI/1; Slg. Flesche 492 (dies Exemplar).

KELTISCHE MÜNZEN
BOHEMIA

Zurück zur Listenansicht
In Merkliste legen

Losnummer 6496






Schätzpreis: 25.000,00 €
Zuschlag: 48.000,00 €


BOIER. Fapiarix.
Õ-Tetradrachme, um 25 v. Chr.; 16,90 g. Jugendlicher Männerkopf l. davor Zweig, dahinter Schnur (?)//Harpyie r. Kopf l. unten Palmblattornamente.
Göbl XI/1; Slg. Flesche 492 (dies Exemplar).

Von großer Seltenheit. Feine Tönung, leichte Prägeschwächen, gutes sehr schön

Exemplar der Auktion Leu 18, Zürich 1977, Nr. 17; der Auktion Leu 50, Zürich 1990, Nr. 10 und der Auktion Leu 83, Zürich 2002, Nr. 576.

 

Zur Lesung FAPIARIX statt FARIARIX siehe Christoph Röttger, DEVII, FAPIARIX und FAPIARIX retrograd - Vorschlag zur korrekten Lesung einiger Münzlegenden, in: Numismatický sbornik 27/1 (2013), S. 31.

 

Datierung nach Christoph Röttger, Überlegungen zur Zeitstellung der Münzen der Biatec-Reihe, in: Annales Musei Nationalis Slovaci. Archeológia 25 (2015) S. 203 ff.

Eine Prägung aus der dritten Phase der Prägung im Oppidum von Bratislava. Dieser Prägung ging der Krieg gegen die Daker unter Koson voraus. Metallanalysen haben gezeigt, daß die Metallzusammensetzung zumindest der monogrammlosen Koson-Statere jener der Goldmünzen des Biatec entspricht; die monogrammlosen Koson-Statere wurden also wohl aus Beutegold aus dem Oppidum von Bratislava geprägt. Siehe Röttger, S. 199. In der Krisenzeit prägten andere Prägeherren als in Phase 2.