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Erzherzog Leopold V., 1619-1632. 8 Dukaten o. J. (1626), Hall, Fb. 180; M./T. 465 (dort als 5 Dukaten).

HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH

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Losnummer 294






Schätzpreis: 100.000,00 €
Zuschlag: 105.000,00 €


Erzherzog Leopold V. 1619-1632.
8 Dukaten o. J. (1626), Hall, auf seine Vermählung mit Claudia von Medici. Abschlag von den Stempeln des Halbtalers. É LEOPOLD Ù AR Ù D Ù Ô ÙÙ CLAVDIA Ù ARCHIDVCISSA Ù AV Ù MEDIC Beide gekrönten Brustbilder nebeneinander r.//DVX Ù BVRGVNDIÆ Ù COMES Ù TIROL Gekrönter Tiroler Adler mit Ehrenkränzchen v. v. den Kopf nach l. gewandt.
Fb. 180; M./T. 465 (dort als 5 Dukaten). In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 55 (Top Pop) (5788040-002 ).

GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, fast vorzüglich/vorzüglich

Exemplar der Slg. Rudolf Scherer, Wien, Oktober 1912 (zuvor erworben von Morosini für 550 Kronen).

Für die Prägung dieser äußerst seltenen Goldstücke verwendete man die Walzen der Hochzeitshalbtaler mit dem ikonischen Bildnis von Leopold und Claudia de Medici. Diese Medici-Hochzeitsstücke in Silber sind sowohl durch ihre Gestaltung mit den beiden Portraits als auch aufgrund der geschichtlichen Bedeutung dieser Vermählung bei Sammlern immer schon beliebt. In Gold tauchen diese Prägungen nur sehr selten am Markt auf. In einer schriftlichen Aufzeichnung aus dem Jahr 1629 ist übermittelt, dass Leopold insgesamt 1500 Dukaten Gold zu diesen Hochzeitsprägungen münzen ließ. Diese Stücke überreichte er dann als Geschenk an den Salzburger Erzbischof Paris Graf Lodron, der die Stücke einschmelzen ließ um aus dem Gold die Mehrfachdukaten 1628 auf die Domweihe prägen zu lassen. So überdauerten nur wenige der ansprechenden Doppelportrait-Stücke die Jahrhunderte, und wir konnten kein Vorkommen eines weiteren 8 Dukaten Stückes in den letzten 20 Jahren feststellen.

Für die Bestimmung des Nominals haben wir uns entschieden, den Werken von Friedberg und Enzenberg zu folgen und das Nominal als 8 Dukaten einzuordnen. Das hier angebotene Stück aus der bedeutenden Sammlung Scherer, Wien, war den Autoren bekannt. Scherer hatte es in seiner Sammlung ebenfalls als 8 Dukaten Stück beschrieben, was dann wiederum in die erwähnte Literatur Eingang fand. Erworben hatte es Rudolf Scherer im Jahr 1912 bei Morosini für 550 Kronen.