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Joachim II., 1535-1571. Reichsguldiner (72 Kreuzer) 1551, Berlin, Bahrf. 385; Dav. 8952; Slg. Henckel 367 (Zuschlag: 273,00 Goldmark).

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, BRANDENBURG, MARKGRAFSCHAFT, SEIT DEM 14. JAHRHUNDERT KURFÜRSTENTUM

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Losnummer 326




Schätzpreis: 25.000,00 €
Zuschlag: 34.000,00 €


Joachim II. 1535-1571.
Reichsguldiner (72 Kreuzer) 1551, Berlin, mit Titel Karls V. 30,93 g. Zwitterprägung mit der Jahreszahl auf beiden Seiten. È IOCHIM Û II Û D Û G Ú MARCHIO Û BRANDEMB Û ELECT Brustbild r. in Kuronat mit umgelegtem Mantel, mit der Rechten das Zepter schulternd, die Linke am Schwertgriff, unter dem Brustbild die Jahreszahl I55I//CAROLI Û V Û IMPERA Ú AVGVSTI Û P Û F Û DECRE Û I55I Gekrönter Doppeladler, auf der Brust Reichsapfel, darin die Wertzahl 72.
Bahrf. 385; Dav. 8952; Slg. Henckel 367 (Zuschlag: 273,00 Goldmark).

Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, kl. Schrötlingsfehler am Rand, sehr schön +

Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 74, Dortmund 2015, Nr. 1079.

Als ältester Sohn von Kurfürst und Markgraf Joachim I. Nestor von Brandenburg erbte Joachim II. im Jahre 1535 die Kurwürde sowie die Alt- und Mittelmark, während die Neumark und weitere Landesteile an seinen Bruder Johann gingen, der damit die mit seinem Tode 1571 bereits wieder erlöschende Markgrafschaft Brandenburg-Küstrin gründete. Trotz der testamentarischen Weisung seines Vaters bekannte sich Joachim Hektor zur lutherischen Lehre und führte am 1. November 1539 in seiner Markgrafschaft die Reformation ein. Dem Schmalkaldischen Bund schloss er sich indes nicht an. 1558 bekannte er sich zusammen mit Ottheinrich von der Pfalz, August von Sachsen, mit Pfalzgraf Wolfgang von Zweibrücken, Herzog Christoph von Württemberg und Landgraf Philipp von Hessen im Frankfurter Rezeß zur Ausburger Konfession. 1569 erhielt Joachim II. von seinem Schwager, dem polnischen König Sigismund II. August, das Herzogtum Preußen als erbberechtigtes Lehen und sicherte es für die Hauptlinie des Hauses Hohenzollern.