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JOSEPH HAMBURGER, Auktion [1] vom 16.10.1905 u.f.T., Frankfurt/Main.

JOSEPH HAMBURGER
Auktion [1] vom 16.10.1905 u.f.T., Frankfurt/Main.

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Losnummer 3566




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 125,00 €


JOSEPH HAMBURGER, Auktion [1] vom 16.10.1905 u.f.T. Frankfurt/Main.
Max Ritter von Wilmersdörffer'sche Münzen- und Medaillen-Sammlung. Erste Serie: Kunstmedaillen der Renaissance, Münzen und Medaillen von Schweiz, Frankreich, Elsass und Lothringen, Baden, Württemberg, Hohenzollern. 8 unpaginierte, 200 S. 18 Tfn. 3778 Nrn. Das vordere Deckblatt der Orig.-Broschur ist auf ein jüngeres Blatt aufgezogen, das mit eingebunden wurde. Halbledereinband Poinsignon.


Der jüdische Bankier Max von Wilmersdörffer (* 1824 in Bayreuth, gestorben 1903 in München) trat 1841 als Lehrling in die von seinem Onkel Joseph [Joel] Nathan Oberndörffer gegründete Münchener Privatbank J. N. Oberndörffer ein und bekam 1867 nach dessen Tode dieses Geldinstitut in teilhaberschaftlicher Leitung zusammen mit seinem langjährigen Kollegen Abraham Merzbacher (Weiteres zu Merzbacher und zur Bank J. N. Oberndöffer siehe die Anmerkung vor unserer Kat.-Nr. 4142), dem Ehemann von Oberndörffers Nichte Nanny (geb. Oberndörffer). Er war königlich-sächsischer Generalkonsul in München, wurde 1888 als Ritter in den Verdienstorden der Bayerischen Krone aufgenommen und in den nicht erblichen Adelsstand erhoben. Bereits in jungen Jahren beschäftigte sich Max von Wilmersdörffer mit Münzen und Medaillen und konnte über die Jahre Dank seines Vermögens mit großem Engagement eine umfangreiche und qualitätvolle Sammlung aufbauen. Er war Gründungsmitglied und -vorsitzender der 1881 ins Leben gerufenen Bayerischen Numismatischen Gesellschaft.
Bis Ende Juni 1909 sollten weitere 7 Münchener Auktionen mit seinen Münzen und Medaillen sowie seiner numismatischen Bibliothek folgen.

Der hier offerierte Auktionskatalog ist im Gegensatz zu den regulären Ausgaben auf festem Schreibpapier gedruckt und auf seinem Titelblatt mit der Stempelung DEDICATIONSEXEMPLAR ausgewiesen.