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SALLY ROSENBERG, Auktion [19] vom 21.10.1907 u.f.T., Frankfurt/Main.

SALLY ROSENBERG
Auktion [19] vom 21.10.1907 u.f.T., Frankfurt/Main.

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Losnummer 4526




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 95,00 €


SALLY ROSENBERG, Auktion [19] vom 21.10.1907 u.f.T. Frankfurt/Main.

Auktions-Katalog [19]. Inhalt: I. Sammlung des Ó Herrn Bürgermeister Georg von Gloy, Wiesbaden. Münzen und Medaillen von Russland und den baltischen Provinzen. II. Münzen und Medaillen verschiedener Länder. 2 unpaginierte, 83 S. 1 Tf. 1791 Nrn. Ergebnisliste mit eingebunden. Orig.-Broschur, der Rückdeckel fehlend, einige Lagen lose infolge defekter Fadenheftung. Die Orig.-Ergbnisliste lose beigefügt.


Georg [Johann Detlev] von Gloy (* 1823 in Reval [heute: Talinn], Ó 1905 in Wiesbaden) beschloss 1850 sein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Dorpat mit dem Grad eines Kandidaten der Rechtswissenschaft. Auf seinen beruflichen Start als Gehilfe des Sekretärs am Stadtwaisengericht und am Stadtkonsistorium im Jahre 1849 folgte auf verschiedenen Posten eine rund vierzigjährige juristische Tätigkeit in den Verwaltungsbehörden und -gremien seiner damals zum russischen Zarenreich gehörigen estnischen Heimatstadt, wobei er daneben zeitweise seine Einkünfte auch als Advokat am Oberlandesgericht generierte. Von 1876 bis 1887 hatte er den Vorsitz der Zivil-Abteilung des Niedergerichts und im See- und Frachtgericht inne, anschließend amtierte er bis Dezember 1889 als Präsident des Waisengerichts. Von 1867 bis 1884 war er Ratsherr, anschließend bekleidete er bis Dezember 1889 das Amt des Bürgermeisters von Reval, ab 1886 als wortführender Bürgermeister. Dem Stadtamt gehörte er als Stadtrat von 1878 bis Dezember 1889 an. 1890 verlegte er seinen Wohnsitz nach Wiesbaden (Wilhelm Lenz [Hrsg.]/Olaf Wending [Begr.], Deutschbaltisches biographisches Lexikon 1710-1960, Köln/Wien 1970, S. 249).