Teaserbild
Trennline

LEO HAMBURGER, Auktion [40] vom 9.12.1907 u.f.T., Frankfurt/Main.

LEO HAMBURGER
Auktion [40] vom 9.12.1907 u.f.T., Frankfurt/Main.

Zurück zur Listenansicht
In Merkliste legen

Losnummer 3613




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 230,00 €


LEO HAMBURGER, Auktion [40] vom 9.12.1907 u.f.T. Frankfurt/Main.

Catalog [40]. Münzen und Medaillen aus verschiedenem Besitz: Universalsammlung des Ó Herrn Gutsbesitzers Albert Henneberg in Poppenbüttel. Alte Sammlung einer rheinischen gelehrten Gesellschaft u. A. 8 unpaginierte (Inhaltsverzeichnis), 168 S. 15 Tfn. 3287 Nrn. Vorderes Deckblatt der Orig.-Broschur mit eingebunden. Halbledereinband Poinsignon.


Albert Caesar Henneberg (* 1818, Ó 1896), Abkömmling einer wohlhabenden Familie aus dem Braunschweigischen, erwarb im Jahre 1855 gemeinsam mit seinem Cousin Bruno ausgedehnte Areale in und um das damals preußische Alsterdorf Poppenbüttel. Beide ließen sich auf ihren neuen Besitzungen nieder und betrieben großflächig Landwirtschaft. Auf einem dreieinhalb Hektar großen Gelände bezog Albert seinen Wohnsitz, den er nach dem Vornamen seiner Ehefrau fortan als "Marienhof" bezeichnete, ließ einen Park anlegen und von 1884 bis 1887, eine ansehnliche Nachbildung der Burg Henneberg in Thüringen im Maßstab von 1:4 auf einem künstlich angelegten Hügel errichten, obgleich keine genealogische Verbindung zu dem bereits 1583 erloschenen Geschlecht der Grafen von Henneberg, den einstigen Herren der mittelalterlichen thüringischen Wehranlage, bestand. Der historisierende Burgenneubau, bestehend aus einem Haupt- und einem Nebenturm sowie aus einem Hauptgebäude mit einem sogenannten Rittersaal samt Vorbau wurde bis 1907 als Archiv der Familie Henneberg genutzt. Sowohl der Park als auch die "Burg" blieben nach Einstellung des Gutsvetriebs und Verkauf der Liegenschaft im Jahre 1930 bestehen und sind noch heute nutzbar.