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LEO HAMBURGER, Auktion [53] vom 8.4.1913, Frankfurt/Main.

LEO HAMBURGER
Auktion [53] vom 8.4.1913, Frankfurt/Main.

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Losnummer 3625




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 38,00 €


LEO HAMBURGER, Auktion [53] vom 8.4.1913, Frankfurt/Main.

Raritäten-Cabinet VI. Teil: Münzen und Medaillen von Bern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug. 2 unpaginierte, 32 S. 16 Tfn. 513 Nrn. Orig.-Broschur.


Die von Leo Hamburger treffend als "Raritäten-Cabinet" bezeichnete und in 7 Auktionen aufgelöste, überaus bedeutende Sammlung schweizerischer Münzen und Medaillen geht auf den Unternehmer und Politiker Hans Wunderly-von Muralt (* 1842 in Meilen, Ó 1921 in Zürich) zurück, der ursprünglich lediglich den Familiennamen Wunderly trug und diesen erst nach seiner im Jahre 1869 geschlossenen Vermählung mit dem Familiennamen seiner Ehefrau, der Seidenfabrikantentochter Amalia von Muralt, verknüpfte. Nach einer kaufmännischen Ausbildung mit Aufenthalten in England und Frankreich arbeitete Wunderly zunächst in der Spinnerei und in der Gerberei seines Vaters in Meilen, um anschließend in den von seinem Vater und seinem Onkel geführten Spinnereikonzern Wunderli, Zollinger & Cie. in Zürich einzutreten. Dieses Unternehmen, das zu den bedeutendsten seiner Branche in der Schweiz zählte, leitete Wunderly-von Muralt seit 1893. Er engagierte sich in der Politik (Zürcher Kantonsrat, 1875-1896, Schweizer Nationalrat, 1893-1899) und nahm führende Positionen in Handel und Wirtschaft ein (z. B. als Präsident des Schweizerischen Handels- und Industrievereins, 1883-1900 und 1911-1921 und Vizepräsident der Schweizerischen Kreditanstalt oder Verwaltungsrat diverser Firmen).
Hans-Meyer-Tobler hatte ein fünfbändiges Katalogwerk zu dieser Sammlung erstellt, das bereits 1896-1898 unter dem Titel "Die Münz- und Medaillen-Sammlung des Herrn Hans Wunderly-v. Muralt in Zürich" veröffentlicht wurde und die Zitiervorlage in Leo Hamburgers Auktionskatalogen dieses Raritäten-Kabinetts bildete.