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NUMISMATISCHER VEREIN ZU DRESDEN, Auktion [8] vom 20.-23.5.1911, Dresden.

NUMISMATISCHER VEREIN ZU DRESDEN
Auktion [8] vom 20.-23.5.1911, Dresden.

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Losnummer 4241




Schätzpreis: 10,00 €
Zuschlag: 28,00 €


NUMISMATISCHER VEREIN ZU DRESDEN, Auktion [8] vom 20.-23.5.1911, Dresden.
Auktions-Katalog der Sammlung Mittelaltermünzen des Ó Herrn Richard Grabner (Brakteaten und einseitige Pfennige). Hinter dem Titelblatt eine Tf. mit dem Abbild einer Porträtdarstellung des Sammlers. 4 unpaginierte, 105 S. 3 Tfn. 2872 Nrn. Orig.-Broschur. Vorderdeckel der Orig.-Broschur lose.


Richard Georg Grabner (* 1868 in Reichenbach im Vogtland, Ó 1910 in Baden-Baden) trat nach abgeschlossener Ausbildung 1888 in das in seiner Heimatstadt niedergelassene familieneigene Textilunternehmen "C. Grabner" als Teilhaber ein. Die 1858 gegründete Spinnerei, mechanische Weberei, Färberei, Appretur und Stickerei befand sich damals im wirtschaftlichen Aufwind, verfügte sie doch seit 1877 mit der Übernahme und dem späteren Ausbau der entsprechend ausgerichteten Firma Mothes & Co. in der benachbarten Gemeinde Neumark einen weiteren produktiven Standort in der Region.
Den Anstoß zum Münzensammeln erhielt Grabner, nachdem er von einem 1891 im voigtländischen Voigtsgrün geborgenen Fund mittelalterlicher Brakteaten erfahren hatte. Daraufhin bemühte er sich möglichst viele der bereits in zahlreiche Hände verstreuten Exemplare zu erwerben und zu bestimmen. Als numismatischer Laie musste er sich zunächst in die mittelalterliche Numismatik einarbeiten, was ihm aber soviel Freude machte, dass er sich allein auf dieses Gebiet spezialisierte und im Laufe der folgenden 20 Jahre eine Sammlung schuf, die wie im Vorwort des Auktionskatalogs hervorgehoben wird, damals zu einer der "bedeutendsten ihrer Art" anwuchs.